17.05.2016 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5417
725

Bürgerinitiative fühlt sich nicht ernst genommen

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(Bavendorf) - Nicht ernst genommen fühlt sich die Bavendorfer Bürgerinitiative für Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung. Im Herbst 2014 hat sie 286 Unterschriften an Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp übergeben. Passiert sei bisher nichts.

Von der Terrasse von Ilse Gabur-Jung und Felix Jung am südlichen Bavendorfer Ortsrand bietet sich ein traumhaften Blick auf die Berge. Am späten Vormittag ist es dort auch idyllisch ruhig. Morgens, abends und am Wochenende aber nicht, beklagt sich das Ehepaar. Dann fahren nicht nur Motorradfahrer regelrecht Rennen auf der K 7980, die Bavendorf und Oberzell verbindet. Die Schulkinder an der Bushaltestelle seien gefährdet. Denn Lastwagen würden dort teilweise in einem Abstand von einem halben Meter an den Kindern vorbeifahren.

Die Bürgerinitiative (BI) setzt sich deshalb dafür ein, dass in der Oberzeller Straße in Bavendorf zwischen Gasthaus Kreuz und dem Kreisverkehr eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Stundenkilometern eingeführt wird. Vom Kreisverkehr bis zum Ende des Weilers Oberweiler wünscht man sich 50 Stundenkilometer, zwischen Oberweiler und Metzisweiler 70 Stundenkilometer und zwischen Metzisweiler und Oberzell soll wieder Tempo 50 gelten. Außerdem möchte die BI, dass einige Überquerungshilfen für Kinder und ältere Menschen sowohl in Bavendorf als auch in Oberweiler angebracht werden.

Die Situation sei bereits prekär. Mit der Fertigstellung der B 30 neu oder einer Erweiterung des Gewerbegebiet Karrer werden noch viel mehr Laster die mautfreie Abkürzung über die K 7980 durch Oberzell und Bavendorf nehmen, glaubt die BI. Dieser Weg zur B 33 sei kürzer als über die B 30 neu. Zudem würden die Staus, die sich laut Nadig regelmäßig an der Ampel beim Gewerbegebiet Erlen bilden, umfahren. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sollen die befürchtete Zunahme an Lastern verhindern.

Enttäuscht ist die Bürgerinitiative über die Ortschaftsverwaltung, den Ortschaftsrat und Oberbürgermeister Daniel Rapp. Dies teilte die BI per Rundschreiben im April den Unterzeichnern der Unterschriftenliste mit. Zwar habe es Radarkontrollen gegeben, aber zu wenig und an den verkehrten Stellen. Besonders ärgert sich die BI über Ortsvorsteher Vinzenz Höss, der meine, "es reicht, wenn die Firmen im Gewerbegebiet Karrer den Lastwagenfahrern sagen, sie sollen nicht die K 7980 benutzen", moniert Robert Nadig.

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