Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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29.01.2016 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 5293
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Franz Fischer
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Mehr Unfälle, mehr Schwerverletzte - Polizei sieht keinen Grund zur Sorge
(Bad Waldsee) - 20 Prozent mehr Unfälle haben sich 2015 gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt auf dem B 30 zwischen dem Egelsee und Englerts ereignet. In den Vorjahren ereigneten sich zwischen 29 und 39 Verkehrsunfälle. 2015 waren es 43 Unfälle. Die Polizei sieht keinen Anlass zur Besorgnis.
"Die leichte Erhöhung der Unfallzahlen lässt sich nicht weg diskutieren, aber sie ist nicht besorgniserregend. Es besteht keine besondere Gefahr auf dieser Strecke", sagt Polizeihauptkommissar Johannes Padberg vom Polizeipräsidium Konstanz. Die drei tödlichen Unfälle seien keine typischen Unfälle. Am 1. August verstarb ein Mann bei Mattenhaus, nachdem er mit zwei Pferden kollidierte, die auf der Fahrbahn waren. "Da lässt sich nur schwer eine Möglichkeit finden, das zu verhindern. Das hat man einfach nicht im Griff", so Padberg. Nur wenige Tage später kam ein Autofahrer auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Zwei Personen kamen ums Leben. Um diese Unfälle zu verhindern, müssten schon Mittelleitplanken aufgestellt werden.
Ingesamt sei die Entwicklung erfreulich. Die Verkehrstoten im Landkreis würden immer weiter absinken. 1973 wurde noch 101 Unfalltote registriert, 2013 waren es noch elf. 2013 weise damit die niedrigste Zahl in den vergangenen 40 Jahren aus, so Padberg. 2015 waren es 20 Personen, die bei einem Verkehrsunfall im Landkreis ums Leben gekommen sind.
Im Durchschnitt wurden in den vergangenen fünf Jahren auf der B 30 zwischen dem Egelsee und Englerts jeweils acht Personen schwer verletzt. Diese Anzahl hat sich im vergangenen Jahr nun auf 17 Schwerverletzte fast verdoppelt. Von schweren Verletzungen spricht man, wenn eine Person nach einem Unfall mehr als 24 Stunden im Krankenhaus verbringen muss. "Da war 2015 schon ein Ausreißer. Aber man darf eines nicht aus den Augen verlieren, es handelt sich um eine Bundesstraße mit sehr hohem Verkehrsaufkommen, wo außerorts hohe Geschwindigkeiten gefahren werden und Unfälle entsprechende Folgen haben", so der Polizeihauptkommissar.
Auffällig ist laut dem Verkehrsexperten, dass sich die Unfälle nicht immer zu Hauptverkehrszeiten ereignen. Die Kollisionen würden oft auch am Wochenende protokolliert, wenn mehr Ortsunkundige unterwegs sind. Daraus resultierte unter anderem die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Stundenkilometer im Waldgebiet zwischen Enzisreute und dem Egelsee.
"Die leichte Erhöhung der Unfallzahlen lässt sich nicht weg diskutieren, aber sie ist nicht besorgniserregend. Es besteht keine besondere Gefahr auf dieser Strecke", sagt Polizeihauptkommissar Johannes Padberg vom Polizeipräsidium Konstanz. Die drei tödlichen Unfälle seien keine typischen Unfälle. Am 1. August verstarb ein Mann bei Mattenhaus, nachdem er mit zwei Pferden kollidierte, die auf der Fahrbahn waren. "Da lässt sich nur schwer eine Möglichkeit finden, das zu verhindern. Das hat man einfach nicht im Griff", so Padberg. Nur wenige Tage später kam ein Autofahrer auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Zwei Personen kamen ums Leben. Um diese Unfälle zu verhindern, müssten schon Mittelleitplanken aufgestellt werden.
Ingesamt sei die Entwicklung erfreulich. Die Verkehrstoten im Landkreis würden immer weiter absinken. 1973 wurde noch 101 Unfalltote registriert, 2013 waren es noch elf. 2013 weise damit die niedrigste Zahl in den vergangenen 40 Jahren aus, so Padberg. 2015 waren es 20 Personen, die bei einem Verkehrsunfall im Landkreis ums Leben gekommen sind.
Im Durchschnitt wurden in den vergangenen fünf Jahren auf der B 30 zwischen dem Egelsee und Englerts jeweils acht Personen schwer verletzt. Diese Anzahl hat sich im vergangenen Jahr nun auf 17 Schwerverletzte fast verdoppelt. Von schweren Verletzungen spricht man, wenn eine Person nach einem Unfall mehr als 24 Stunden im Krankenhaus verbringen muss. "Da war 2015 schon ein Ausreißer. Aber man darf eines nicht aus den Augen verlieren, es handelt sich um eine Bundesstraße mit sehr hohem Verkehrsaufkommen, wo außerorts hohe Geschwindigkeiten gefahren werden und Unfälle entsprechende Folgen haben", so der Polizeihauptkommissar.
Auffällig ist laut dem Verkehrsexperten, dass sich die Unfälle nicht immer zu Hauptverkehrszeiten ereignen. Die Kollisionen würden oft auch am Wochenende protokolliert, wenn mehr Ortsunkundige unterwegs sind. Daraus resultierte unter anderem die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Stundenkilometer im Waldgebiet zwischen Enzisreute und dem Egelsee.