29.11.2015 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5231
554

Bodenseekreis will in den Vordringlichen Bedarf Plus

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(Friedrichshafen) - Der Bundesverkehrswegeplan aus dem Jahr 2003 wird zurzeit fortgeschrieben. Ursprünglich war er bis 2015 ausgelegt. Die Arbeiten am Bundesverkehrswegeplan 2015 laufen auf Hochtouren: Der neue Plan wird den alten Plan von 2003 ablösen. Voraussichtlich noch diesem Jahr findet in diesem Rahmen eine Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Der Beschluss durch das Bundeskabinett ist für 2016 geplant. Bürgerinnen und Bürger, Länder und Landkreise können direkt Stellung nehmen.

Der Bodenseekreis hat sich bereits vorbereitet. Als Grundlage für die Stellungnahme des Bodenseekreises hat der Kreistag bereits 2013 eine Priorisierung der Bundesmaßnahmen im Bodenseekreis beschlossen. Manche der Maßnahmen befinden sich zwischenzeitlich im Bau und werden daher keiner neuen Bewertung unterzogen.

Auf Grundlage der Verkehrsprognosen zur B 31 neu sei zu erwarten, dass sich mit der Verkehrsfreigabe ein Leistungsfähigkeitsengpass am östlichen Ausbauende des vierstreifigen Neubauabschnittes beziehungsweise vor dem Riedleparktunnel ergeben wird, sagt der Leiter des Straßenbauamts, Tobias Gähr. Vor diesem Hintergrund plädiert der Bodenseekreis für einen vierstreifigen Ausbau der B 31 zwischen Waggershausen und der A 96 und fordert eine höhere Einstufung in den Vordringlichen Bedarf Plus. Das Land hat jedoch den Streckenabschnitt von der B 30 (alt) bis zur Landesgrenze bei Bayern nicht für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet.

Auch für fast alle anderen Bundesstraßenprojekte fordert der Kreistag nun den Vordringliche Bedarf Plus: für den vierstreifigen Ausbau der Bundesstraße 30 zwischen Friedrichshafen und Ravensburg-Eschach, den vierstreifigen Ausbau der Bundesstraße 31 zwischen Meersburg und Immenstaad, zwischen Waggershausen und der B 30 alt in Friedrichshafen und die Fortführung bis zur A 96, sowie Überlingen und Meersburg.

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