Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Mettenberg) - Der Ortschaftsrat Mettenberg hat sich am Dienstagabend einstimmig gegen den Bau des Aufstiegs zur B 30 im Rahmen der neuen Biberacher Verkehrskonzeption ausgesprochen. Die Ortschaftsräte erkennen zwar die hohe Verkehrsbelastung von Biberach an, sehen Mettenberg aber als Träger der Hauptlast, wenn es um die Lösung dieser Probleme geht. Sie befürchten, wie zahlreiche Bürger, einen zu starken Eingriff in die Natur und mehr Lärm und Verkehr in ihrem Dorf.
Rund 70 Bürger waren in den katholischen Gemeindesaal zur Sitzung des Ortschaftsrates gekommen. Die Wände waren tapeziert mit Protestschildern: "Aufstieg - nur Prestigeprojekt", "Aufstieg unnötig - Naturzerstörung", "Wir fühlen uns verschaukelt" oder "Kein Zubringerverkehr durch Mettenberg".
Der Biberacher Baubürgermeister Christian Kuhlmann bemühte sich in einem Sachvortrag, Ortschaftsräten und Besuchern die Gründe darzulegen, die für einen Bau des Aufstiegs sprechen. Dieser sei ein Teil eines größeren strategischen Straßennetzes, mit dem die Stadt Biberach einen Verkehrsinfarkt vermeiden will. Mit zum Konzept gehöre auch die Verringerung des Straßenquerschnitts am Ring und in der Riedlinger Straße, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, ein Verbot für den Schwerlastverkehr und Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV. Damit der Durchgangsverkehr in Nord-Süd-Richtung besser fließen kann, soll der Bau eines Tunnels an der Ulmer/Memminger Straße (alter evangelischer Friedhof) geprüft werden. Zügig soll auch eine Verbindung vom Talfeld-Kreisel über den Blosenberg bis ins Gebiet Aspach gebaut werden.
Der Tunnel und die Blosenberg-Querspange fanden eine Mehrheit im Ortschaftsrat. Die Räte standen aber, wie auch die Besucher, dem Aufstieg ablehnend gegenüber. Hauptkritikpunkte in einer Vielzahl teils emotionaler Wortmeldungen waren zu starke Eingriffe in die Natur, die wertvolle Acker- und Naherholungsfläche zerschneiden. "In Zukunft müssen wir erst mit dem Auto fahren, um im Wald spazieren gehen zu können", sagte etwa Ortschaftsrätin Katharina Jehle. Mettenberg müsse zu Gunsten vieler Biberacher in den sauren Apfel beißen.
Auch an der von Kuhlmann angekündigten Verkehrsentlastung für Mettenberg und der Verkehrsberuhigung in der Ortsdurchfahrt gab es Zweifel. Viele Autofahrer würden erst recht den Weg durch Mettenberg suchen, um dann schneller zur oder von der B 30 zu kommen, lautet die Befürchtung. Außerdem bringe der Schwerlastverkehr, der den Aufstieg verstärkt nutzen solle, mehr Verkehrslärm für das Dorf.
Ortsvorsteher Alexander Wachter brachte vor, dass er glaube, dass mögliche Alternativen zum Aufstieg nicht wirklich ausgelotet worden seien. Zuerst den Tunnel zu bauen und diesen bis zur Nordwest-Umfahrung zu verlängern, lautete ein Vorschlag von Ortschaftsrat Heinrich Baur. Ortschaftsrat und Grünen-Stadtrat Josef Weber brachte vor, dass er befürchte, dass der Gemeinderat das Thema mehrheitlich durchwinken werde. Er werde sich bis zum Schluss wehren.
Am Montag, 7. Dezember, will der Gemeinderat das Verkehrskonzept beschließen. Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr im Ratssaal in Biberach.
Rund 70 Bürger waren in den katholischen Gemeindesaal zur Sitzung des Ortschaftsrates gekommen. Die Wände waren tapeziert mit Protestschildern: "Aufstieg - nur Prestigeprojekt", "Aufstieg unnötig - Naturzerstörung", "Wir fühlen uns verschaukelt" oder "Kein Zubringerverkehr durch Mettenberg".
Der Biberacher Baubürgermeister Christian Kuhlmann bemühte sich in einem Sachvortrag, Ortschaftsräten und Besuchern die Gründe darzulegen, die für einen Bau des Aufstiegs sprechen. Dieser sei ein Teil eines größeren strategischen Straßennetzes, mit dem die Stadt Biberach einen Verkehrsinfarkt vermeiden will. Mit zum Konzept gehöre auch die Verringerung des Straßenquerschnitts am Ring und in der Riedlinger Straße, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, ein Verbot für den Schwerlastverkehr und Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV. Damit der Durchgangsverkehr in Nord-Süd-Richtung besser fließen kann, soll der Bau eines Tunnels an der Ulmer/Memminger Straße (alter evangelischer Friedhof) geprüft werden. Zügig soll auch eine Verbindung vom Talfeld-Kreisel über den Blosenberg bis ins Gebiet Aspach gebaut werden.
Der Tunnel und die Blosenberg-Querspange fanden eine Mehrheit im Ortschaftsrat. Die Räte standen aber, wie auch die Besucher, dem Aufstieg ablehnend gegenüber. Hauptkritikpunkte in einer Vielzahl teils emotionaler Wortmeldungen waren zu starke Eingriffe in die Natur, die wertvolle Acker- und Naherholungsfläche zerschneiden. "In Zukunft müssen wir erst mit dem Auto fahren, um im Wald spazieren gehen zu können", sagte etwa Ortschaftsrätin Katharina Jehle. Mettenberg müsse zu Gunsten vieler Biberacher in den sauren Apfel beißen.
Auch an der von Kuhlmann angekündigten Verkehrsentlastung für Mettenberg und der Verkehrsberuhigung in der Ortsdurchfahrt gab es Zweifel. Viele Autofahrer würden erst recht den Weg durch Mettenberg suchen, um dann schneller zur oder von der B 30 zu kommen, lautet die Befürchtung. Außerdem bringe der Schwerlastverkehr, der den Aufstieg verstärkt nutzen solle, mehr Verkehrslärm für das Dorf.
Ortsvorsteher Alexander Wachter brachte vor, dass er glaube, dass mögliche Alternativen zum Aufstieg nicht wirklich ausgelotet worden seien. Zuerst den Tunnel zu bauen und diesen bis zur Nordwest-Umfahrung zu verlängern, lautete ein Vorschlag von Ortschaftsrat Heinrich Baur. Ortschaftsrat und Grünen-Stadtrat Josef Weber brachte vor, dass er befürchte, dass der Gemeinderat das Thema mehrheitlich durchwinken werde. Er werde sich bis zum Schluss wehren.
Am Montag, 7. Dezember, will der Gemeinderat das Verkehrskonzept beschließen. Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr im Ratssaal in Biberach.