31.07.2015 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5089
1.135

Was die Fraktionen für eine kurzfristige Entlastung tun wollen

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(Bad Waldsee / Gaisbeuren / Enzisreute) - Jedes Jahr spricht die örtliche Zeitung im Sommerinterview mit den Vertretern der vier im Bad Waldseer Gemeinderat vertretenen Fraktion. In diesem Jahr hat die Redaktion mit Matthias Haag (CDU), Bernhard Schultes (Freie Wähler), Dominik Souard (GAL) und Rita König (SPD) über aktuelle Themen in Bad Waldsee gesprochen.

"Wann kommt eine Entlastung für die Anwohner von Gaisbeuren und Enzisreute", wollte die Redaktion in diesem Jahr wissen.

Rita König (SPD) erklärt, dass die Unfälle in letzter Zeit auf der B 30 zeigten was los sei. Sie schlägt einen Kreisverkehr am Zugang zum Gewerbegebiet Gaisbeuren vor, um kurzfristig etwas zu verbessern, oder eine Brücke für Fußgänger.

Wie jedes Jahr bezweifelt Dominik Souard (GAL) einen Bedarf: "Der Verkehrsknotenpunkt ist nicht so dramatisch, das er in der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans in den vordringlichen Bedarf kommen wird". Ideen für kurzfristige Maßnahmen lägen auf dem Tisch. Die Zeit dränge. Der B 30-Ausschuss habe schon lange nicht mehr getagt.

Bernhard Schultes (Freie Wähler) bezeichnet Maßnahmen für die Entlastung der Anwohner als "nicht zielführend". Dadurch werde der "Druck im Kessel weniger". Er wünscht sich, dass sich Land und Bund einig wären, wie es weitergehen soll. "Es gibt Unfälle, Belastungen für Anwohner: Die übergeordnete Planung ist schief gelaufen. Ich habe kein gutes Gefühl beim Bundesverkehrswegeplan", so Schultes. Deshalb müsse jetzt überlegt werden, was für die Anwohner zu tun ist.

Matthias Haag (CDU) ist noch nicht von aller Hoffnung verlassen: Die Prioritätenliste, die die Landesregierung nach Berlin übermittelt hat, könne dort komplett umgeworfen werden. Bis zum Frühjahr steht der Bundesverkehrswegeplan. Dann sollte kurzfristig etwas passieren. Dazu schlägt Haag einen Kreisverkehr vor. Doch der wäre im Moment "kontraproduktiv".

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