Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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17.11.2014 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 4768
412
Franz Fischer
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"Bei tödlichen Unfällen gibt es keine örtlichen Schwerpunkte"
(Landkreis Ravensburg) - Bereits 4 Menschen sind 2014 im Landkreis Ravensburg auf der Bundesstraße 30 ums Leben gekommen. Erst in der letzten Woche hat der tragische Unfall mit einer Geisterfahrerin die Menschen bewegt. Die 85-jährige war zwischen Baindt und Weingarten frontal in zwei Autos geprallt und gestorben.
In den vergangenen fünf Jahren waren im selben Zeitraum - jeweils von Januar bis Ende Oktober - ein bis zwei Tote zu beklagen. Lediglich 2013 war eine Ausnahme: Zwischen Januar und Anfang November gab es keinen tödlichen Unfall auf der Bundesstraße 30.
Auch die Gesamtzahl aller Unfälle auf der B 30 bewegt sich im Bereich der vergangenen Jahre. So hat die Polizei bis Ende Oktober insgesamt 69 Unfälle registriert. Für den Kreis Ravensburg betrifft das den Streckenabschnitt zwischen Eschach und Englerts. In diese Zahl eingeflossen sind nur Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden oder die ein Bußgeld zur Folge hatten. Zum Vergleich: 2013 hat es im gleichen Zeitraum 71-mal gekracht, 2012 gab es 77 Unfälle auf der B 30, 2011 waren es 56, und 2010 registrierte die Polizei 62 Unfälle.
Besonders häufig kracht es nach Angaben des Konstanzer Polizeihauptkommissars Johannes Padberg im Bereich zwischen dem Egelsee und Enzisreute. "Hier wird die B 30 wieder einspurig und führt durch den Wald. Da gibt es immer wieder Unfälle. Deswegen darf man dort nur 80 fahren", so Padberg. Vor allem im Winter kommt es vor, dass es im Schussental regnet und oben im Wald bereits alles vereist ist.
Schwerpunktstrecken, auf denen besonders häufig Menschen sterben, gibt es nach Angaben von Padberg nicht. "Bei tödlichen Unfällen gibt es keine Schwerpunkte oder örtliche Häufungen. Sie verteilen sich auf den gesamten Kreis, das ist jedes Jahr unterschiedlich." Probleme mit Geisterfahrern, wie bei dem Unfall vergangene Woche, gebe es auf der B 30 kaum.
Eine der häufigsten Ursachen für tödliche Unfälle sind Fahrfehler, bei denen das Auto rechts aufs Bankett gerät. Danach wird oft vor Schreck das Lenkrad zu stark nach links gerissen und das Auto schleudert auf die Gegenfahrbahn. So starben am 15. Mai dieses Jahres ein 77-jähriger Mann und seine Beifahrerin nach einem Frontalzusammenstoß mit einem Lastwagen zwischen dem Egelsee und Enzisreute. Auch hier war das Auto auf die Gegenfahrbahn gekommen. So auch am 26. Juni im Bereich der Kreisgrenze von Ravensburg und Biberach. Hier verstarb eine 65-jährige Autofahrerin. Dieser Unfall wurde jedoch von den Ulmer Kollegen aufgenommen.
Die Zahl der Verkehrstoten im Kreis Ravensburg auf allen Straßen, ohne Autobahnen ist insgesamt rückläufig. 2004: 36; 2009: 18; 2010: 15; 2011: 21; 2012: 21; 2013: 10; 2014: 11 (bis Ende Oktober). Laut Johannes Padberg vom Polizeipräsidium Konstanz liegt das vor allem an der verbesserten Sicherheitsausstattung der Autos. Noch vor 20 bis 30 Jahren habe sich die Zahl der Verkehrstoten im dreistelligen Bereich bewegt.
In den vergangenen fünf Jahren waren im selben Zeitraum - jeweils von Januar bis Ende Oktober - ein bis zwei Tote zu beklagen. Lediglich 2013 war eine Ausnahme: Zwischen Januar und Anfang November gab es keinen tödlichen Unfall auf der Bundesstraße 30.
Auch die Gesamtzahl aller Unfälle auf der B 30 bewegt sich im Bereich der vergangenen Jahre. So hat die Polizei bis Ende Oktober insgesamt 69 Unfälle registriert. Für den Kreis Ravensburg betrifft das den Streckenabschnitt zwischen Eschach und Englerts. In diese Zahl eingeflossen sind nur Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden oder die ein Bußgeld zur Folge hatten. Zum Vergleich: 2013 hat es im gleichen Zeitraum 71-mal gekracht, 2012 gab es 77 Unfälle auf der B 30, 2011 waren es 56, und 2010 registrierte die Polizei 62 Unfälle.
Besonders häufig kracht es nach Angaben des Konstanzer Polizeihauptkommissars Johannes Padberg im Bereich zwischen dem Egelsee und Enzisreute. "Hier wird die B 30 wieder einspurig und führt durch den Wald. Da gibt es immer wieder Unfälle. Deswegen darf man dort nur 80 fahren", so Padberg. Vor allem im Winter kommt es vor, dass es im Schussental regnet und oben im Wald bereits alles vereist ist.
Schwerpunktstrecken, auf denen besonders häufig Menschen sterben, gibt es nach Angaben von Padberg nicht. "Bei tödlichen Unfällen gibt es keine Schwerpunkte oder örtliche Häufungen. Sie verteilen sich auf den gesamten Kreis, das ist jedes Jahr unterschiedlich." Probleme mit Geisterfahrern, wie bei dem Unfall vergangene Woche, gebe es auf der B 30 kaum.
Eine der häufigsten Ursachen für tödliche Unfälle sind Fahrfehler, bei denen das Auto rechts aufs Bankett gerät. Danach wird oft vor Schreck das Lenkrad zu stark nach links gerissen und das Auto schleudert auf die Gegenfahrbahn. So starben am 15. Mai dieses Jahres ein 77-jähriger Mann und seine Beifahrerin nach einem Frontalzusammenstoß mit einem Lastwagen zwischen dem Egelsee und Enzisreute. Auch hier war das Auto auf die Gegenfahrbahn gekommen. So auch am 26. Juni im Bereich der Kreisgrenze von Ravensburg und Biberach. Hier verstarb eine 65-jährige Autofahrerin. Dieser Unfall wurde jedoch von den Ulmer Kollegen aufgenommen.
Die Zahl der Verkehrstoten im Kreis Ravensburg auf allen Straßen, ohne Autobahnen ist insgesamt rückläufig. 2004: 36; 2009: 18; 2010: 15; 2011: 21; 2012: 21; 2013: 10; 2014: 11 (bis Ende Oktober). Laut Johannes Padberg vom Polizeipräsidium Konstanz liegt das vor allem an der verbesserten Sicherheitsausstattung der Autos. Noch vor 20 bis 30 Jahren habe sich die Zahl der Verkehrstoten im dreistelligen Bereich bewegt.