11.10.2014 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 4704
399

Mehrgenerationen-Zentrum geplant

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(Meckenbeuren) - Die Nürtinger Architektenwerkgemeinschaft weinbrenner.single.arabzadeh plant einen Gebäudekomplex für betreutes Wohnen, ein Pflegeheim, eine Kindertagesstätte und ein Bürgercafé oder eine Schank- und Speisewirtschaft an der Tettnanger Straße. Auftraggeber und Eigentümer des ehemaligen Keckeisen-Gelände ist die Firma Reisch in Bad Saulgau. Die St. Elisabeth-Stiftung soll das Pflegeheim und die Kindertagesstätte betreiben. Insgesamt 44 Parkplätze sollen über eine Tiefgarage zur Verfügung stehen. Umstritten ist die Zufahrt von der B 30.

Die Zufahrt zur Tiefgarage soll über die Tettnanger Straße erfolgen. Doch die Anlieferung zur Küche samt Wäschebereich durch Kleinlaster und Lastkraftwagen bis zu 7,5 Tonnen ist über die Nordseite des Mehrgenerationen-Zentrums vorgesehen. Die Fahrzeuge, die von der B 30 kommen müssen dann rückwärts ins Grundstück stoßen und wieder vorwärts auf die B 30 fahren.

Teils skeptisch sieht der Gemeinderat auch die Zufahrt zur Tiefgarage über die Tettnanger Straße. Um einen Rückstau in den Knoten B 30/Tettnanger Straße zu vermeiden, soll die Tiefgarage nur von Tettnang kommend befahren werden. Dies soll durch eine durchgezogene Linie im Bereich der Tiefgaragenzufahrt erreicht werden, so Bürgermeister Andreas Schmid. Ob dies so ideal ist, bezweifeln hingegen einige Räte. Sie befürchten, dass Autofahrer eventuell auf angrenzenden Nachbargrundstücken wenden, um in die geforderte Fahrtrichtung zu gelangen.

Das es aus Sicht der Verwaltung noch offene Fragen gebe, sei nicht zu leugnen, bekannte Schmid. "Ich denke jedoch, dass das Vorhaben zu 95 Prozent unseren Vorstellungen entspricht. Wir müssen aber die Antwort des Regierungspräsidiums abwarten". Projektleiter Ingo Traub betont, dass das Zentrum eine hochwertige Adresse für Meckenbeuren sein werde, die auch nach Ladenschluss den Ortskern beleben werde. In den letzten Monaten seien die Bedenken der Bevölkerung ernst genommen worden. Doch wisse man auch, dass nicht alle Probleme lösbar seien.

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