Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
https://www.b30oberschwaben.de/
(Enzisreute / Bad Waldsee) - Schon in den ersten Minuten der städtischen Radarüberwachung auf der B 30 zwischen Enzisreute und dem Egelsee überschritten am Mittwochmorgen einige Auto- und Lkw-Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Insgesamt 82 Schnellfahrer werden hier an diesem Tag geblitzt. Es ist die achte Geschwindigkeitskontrolle an dieser Unfallhäufungsstelle in diesem Jahr, an der schon über 900 Schnellfahrer protokolliert wurden.
"Bei allen Kontrollen zusammengerechnet verzeichnen wir jährlich zwischen 5.000 und 6.000 Beanstandungen", sagt Martin Gratz von der Straßenverkehrsbehörde Bad Waldsee. Die Gemeindevollzugsbediensteten rücken jedes Jahr an zirka 60 Tagen zu den Geschwindigkeitskontrollen aus. "Pro Tag gibt es drei Messorte, an denen wir durchschnittlich zwei bis drei Stunden stehen." Die Messstandorte werden gezielt nach der Unfallhäufung, sowie gefahrenträchtige Stellen wie Straßen an Schulen oder Kindergärten ausgewählt. Die Kontrollen reichen von der Wurzacher Straße über die Wolfegger Straße, bis hin zur Eugen-Bolz-Schule und den Ortschaften.
Bei den Messungen muss immer ein Mitarbeiter der Stadt dabei sein. Am Mittwoch war es Sonja Eisele. In den vergangenen sechs Jahren sah Eisele unzählige Bilder von den Fahrern am Steuer. Gleichwohl ist ihr ein "Schnappschuss" besonders im Gedächtnis geblieben. "Da war ganz deutlich sichtbar ein Notenblatt am Innenspiegel angebracht und der Fahrer hatte seinen Mund weit aufgerissen. Ich glaube der hat gerade eine Arie gesungen." Unangenehmer fallen die deutlichen Geschwindigkeitsübertretungen ins Gewicht. So erlebte sie, dass ein Fahrer innerorts mit 115 km/h unterwegs war. Die höchste gemessene Geschwindigkeit an der Messstelle der B 30 betrug in diesem Jahr 150 km/h. "Weil der Fahrer schon mehrere Voreintragungen hatte, musste er 812 Euro Bußgeld bezahlen, erhielt vier Punkte in Flensburg und musste seinen Führerschein für zwei Monate abgeben", zeigt Martin Gratz die Konsequenz für den Raser auf. Schließlich ist die nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptursache für die 19 Verkehrsunfälle seit 2011 an eben jener Kontrollstelle auf der B 30.
Das schon kurz nach der Kontrolle einige Verkehrsteilnehmer mit deutlich reduziertem Tempo an der Messstation vorbeifahren, weil sie wahrscheinlich über das Radio oder das Internet von dem "Blitzer" erfahren haben, stört Gratz nicht. Ganz im Gegenteil: "Wenn die Fahrer hier bewusst langsam fahren, weil sie es im Radio gehört haben, dann fahren sie vielleicht nicht nur an diesem Tag angepasst, sondern auch an anderen Tagen, weil sie ja wissen, das wir hier stehen könnten."
"Bei allen Kontrollen zusammengerechnet verzeichnen wir jährlich zwischen 5.000 und 6.000 Beanstandungen", sagt Martin Gratz von der Straßenverkehrsbehörde Bad Waldsee. Die Gemeindevollzugsbediensteten rücken jedes Jahr an zirka 60 Tagen zu den Geschwindigkeitskontrollen aus. "Pro Tag gibt es drei Messorte, an denen wir durchschnittlich zwei bis drei Stunden stehen." Die Messstandorte werden gezielt nach der Unfallhäufung, sowie gefahrenträchtige Stellen wie Straßen an Schulen oder Kindergärten ausgewählt. Die Kontrollen reichen von der Wurzacher Straße über die Wolfegger Straße, bis hin zur Eugen-Bolz-Schule und den Ortschaften.
Bei den Messungen muss immer ein Mitarbeiter der Stadt dabei sein. Am Mittwoch war es Sonja Eisele. In den vergangenen sechs Jahren sah Eisele unzählige Bilder von den Fahrern am Steuer. Gleichwohl ist ihr ein "Schnappschuss" besonders im Gedächtnis geblieben. "Da war ganz deutlich sichtbar ein Notenblatt am Innenspiegel angebracht und der Fahrer hatte seinen Mund weit aufgerissen. Ich glaube der hat gerade eine Arie gesungen." Unangenehmer fallen die deutlichen Geschwindigkeitsübertretungen ins Gewicht. So erlebte sie, dass ein Fahrer innerorts mit 115 km/h unterwegs war. Die höchste gemessene Geschwindigkeit an der Messstelle der B 30 betrug in diesem Jahr 150 km/h. "Weil der Fahrer schon mehrere Voreintragungen hatte, musste er 812 Euro Bußgeld bezahlen, erhielt vier Punkte in Flensburg und musste seinen Führerschein für zwei Monate abgeben", zeigt Martin Gratz die Konsequenz für den Raser auf. Schließlich ist die nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptursache für die 19 Verkehrsunfälle seit 2011 an eben jener Kontrollstelle auf der B 30.
Das schon kurz nach der Kontrolle einige Verkehrsteilnehmer mit deutlich reduziertem Tempo an der Messstation vorbeifahren, weil sie wahrscheinlich über das Radio oder das Internet von dem "Blitzer" erfahren haben, stört Gratz nicht. Ganz im Gegenteil: "Wenn die Fahrer hier bewusst langsam fahren, weil sie es im Radio gehört haben, dann fahren sie vielleicht nicht nur an diesem Tag angepasst, sondern auch an anderen Tagen, weil sie ja wissen, das wir hier stehen könnten."