18.09.2013 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 4235
1.370

Wahlprogramm der Linken: Vorrang für umweltfreundlichen Verkehr

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Am Sonntag findet die Bundestagswahl statt. Welche verkehrspolitischen Ziele planen die Parteien in der nächsten Legislaturperiode? Das Wahlprogramm der Linken:

Beim Güterverkehr strebt Die Linke eine intelligente Verknüpfung von Transport- und Logistikleitsystemen mit Vorrang von Schiene und Schifffahrt an. Die Pendlerpauschale soll zunächst in eine Zulage umwandeln werden und einen Anreiz zum Benutzen des Umweltverbundes bieten. In ländlichen Regionen wird eine Mobilitätsgarantie angestrebt. Im ÖPNV sollen die Kosten sinken und die Finanzierung durch die öffentliche Hand garantiert und verbessert werden. Perspektivisch strebt Die Linke einen kostenlosen ÖPNV an. Verkehrsvermeidung und energiesparende Verkehrsmittel werden angestrebt. Eine intelligente Vernetzung der Mobilität zu Fuß, per Rad, mit Bus und Bahn sowie mit Leihautos/Car-Sharing wird in den Städten und auf dem Land gefordert. Der Nah- und Fernverkehr soll ausgebaut werden. Im ländlichen Raum werden Bürgerbusse und Anrufsammeltaxen angestrebt. Elektroautos sind für Die Linke keine nachhaltige Alternative. Auch Biokraftstoffe werden abgelehnt. Der Flächenverbrauch durch Straßenbau soll minimiert werden. Verkehrslärm soll reduziert werden. Eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik soll in erster Linie für den Gesundheitsschutz der Betroffenen sorgen und auf nachhaltigen Umweltschutz gerichtet sein. Auf Autobahnen wir ein Tempolimit von 120 km/h angestrebt. Bei der Planung von Verkehrsprojekten sollen Bürger von Anfang an stärker einbezogen werden. Die Linke steht für eine grundlegende Reform der Bundesverkehrswegeplanung hin zu einer umweltgerechten Mobilitätsplanung. Umweltfreundliche und attraktive Verkehrsträger und -konzepte sollen Vorrang vor dem Ausbau von Straßen, Flughäfen und Schnellbahnverbindungen haben.

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