Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
https://www.b30oberschwaben.de/
08.08.2013 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 4174
429
Franz Fischer
429
Luftschadstoffmessungen können nicht anerkannt werden
(Ravensburg) - Das Regierungspräsidium Tübingen kann die in 2010/11 im Schussental gemachten Luftschadstoffmessungen nicht anerkennen. Bei den Messungen seien Fehler gemacht worden. Deshalb stellten die Messergebnisse keine geeignete Grundlage zum Erlass eines Luftreinhalteplans dar.
2010/11 hatte das Institut Müller-BBM aus Gelsenkirchen gemeinsam mit dem Steinbeis-Transferzentrum in Weingarten an sechs Orten im Schussental Luftschadstoffe gemessen. Dabei hatte sich herausgestellt, dass die gültigen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide besonders an zwei Messpunkten in Ravensburg deutlich über der gültigen Grenzwerte lagen.
Im vergangenen Herbst wurde bekannt, dass das Regierungspräsidium die Messungen und die damit einhergehenden, teilweise dramatischen Resultate möglicherweise nicht anerkennen wird. Genau das ist geschehen. "Der maßgebliche Grund ist, dass die Messorte nicht entsprechend den gesetzlichen Vorgaben ausgewählt worden sind", sagt Carsten Dehner von der Pressestelle des Regierungspräsidiums.
Vor allem mit zwei Messpunkten hat das Regierungspräsidium Probleme. Am Ravensburger Frauentor habe die Messstation direkt am Fahrbahnrand in einem Grünstreifen gestanden. Die Gebäudefront und damit der eigentlich für das Schutzgut Menschliche Gesundheit relevante Bereich liegt in einiger Entfernung zur Messstelle. Die Messergebnisse vom Messpunkt können nicht auf die Häuserfront hinter dem Grünstreifen und auch nicht auf die Häuserfront auf der dem Messpunkt gegenüberliegenden Seite der Schussenstraße übertragen werden.
Auch der Messpunkt an der Kaufland-Kreuzung wird kritisiert. Hier wurde direkt vor dem fensterlosen Gebäude des Einkaufsmarktes gemessen. Dort gibt es aber keine betroffenen Menschen. Die Übertragung der gemessenen Werte auf andere Abschnitte der Jahnstraße ist aus fachlicher Sicht nicht zulässig.
Die Messstellen hatten die ausführenden Institute gemeinsam mit dem Auftraggeber, dem Gemeindeverband Mittleres Schussental, festgelegt. In einer gemeinsamen Stellungnahme heißt es dass die Aussagen des Regierungspräsidiums zur räumlichen Repräsentativität der Messergebnisse in dieser Form nicht ganz oder zumindest teilweise nicht geteilt werden können.
Die Ravensburger Stadtverwaltung will nun nach der Sommerpause die zuständigen Gremien über den aktuellen Stand in Sachen Luftschadstoffe informieren und das weitere politische Vorgehen festlegen.
2010/11 hatte das Institut Müller-BBM aus Gelsenkirchen gemeinsam mit dem Steinbeis-Transferzentrum in Weingarten an sechs Orten im Schussental Luftschadstoffe gemessen. Dabei hatte sich herausgestellt, dass die gültigen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide besonders an zwei Messpunkten in Ravensburg deutlich über der gültigen Grenzwerte lagen.
Im vergangenen Herbst wurde bekannt, dass das Regierungspräsidium die Messungen und die damit einhergehenden, teilweise dramatischen Resultate möglicherweise nicht anerkennen wird. Genau das ist geschehen. "Der maßgebliche Grund ist, dass die Messorte nicht entsprechend den gesetzlichen Vorgaben ausgewählt worden sind", sagt Carsten Dehner von der Pressestelle des Regierungspräsidiums.
Vor allem mit zwei Messpunkten hat das Regierungspräsidium Probleme. Am Ravensburger Frauentor habe die Messstation direkt am Fahrbahnrand in einem Grünstreifen gestanden. Die Gebäudefront und damit der eigentlich für das Schutzgut Menschliche Gesundheit relevante Bereich liegt in einiger Entfernung zur Messstelle. Die Messergebnisse vom Messpunkt können nicht auf die Häuserfront hinter dem Grünstreifen und auch nicht auf die Häuserfront auf der dem Messpunkt gegenüberliegenden Seite der Schussenstraße übertragen werden.
Auch der Messpunkt an der Kaufland-Kreuzung wird kritisiert. Hier wurde direkt vor dem fensterlosen Gebäude des Einkaufsmarktes gemessen. Dort gibt es aber keine betroffenen Menschen. Die Übertragung der gemessenen Werte auf andere Abschnitte der Jahnstraße ist aus fachlicher Sicht nicht zulässig.
Die Messstellen hatten die ausführenden Institute gemeinsam mit dem Auftraggeber, dem Gemeindeverband Mittleres Schussental, festgelegt. In einer gemeinsamen Stellungnahme heißt es dass die Aussagen des Regierungspräsidiums zur räumlichen Repräsentativität der Messergebnisse in dieser Form nicht ganz oder zumindest teilweise nicht geteilt werden können.
Die Ravensburger Stadtverwaltung will nun nach der Sommerpause die zuständigen Gremien über den aktuellen Stand in Sachen Luftschadstoffe informieren und das weitere politische Vorgehen festlegen.