15.05.2013 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 4077
417

3-streifiger Ausbau weitestgehend abgeschlossen

Abbildung
(Rißegg) - Mit dem Abschluss der Straßenbauarbeiten am Freitag und der Aufhebung der Sperrung der Kreisstraße 7502 von Rißegg nach Ummendorf enden die wesentlichen Bauarbeiten für den 3-streifigen Ausbau der B 30 im Bereich der nördlichen Rißbrücke bei Appendorf und Biberach/Jordanbad. Im Nachgang wird in den Sommerferien die alte Brücke über die Bahn abgebrochen.

Im Zuge der Baumaßnahme ließ das Regierungspräsidium Tübingen den zweistreifigen Bereich im Bereich der nördlichen Rißbrücke bei Appendorf und Biberach/Jordanbad um einen dritten Fahrstreifen an der Nordwestseite erweitern. Die vorhandenen, teilweise sanierungsbedürftigen Brücken über den Bronnenbach, die Riß, die K 7502 und die Bahnlinie Ulm - Friedrichshafen, mussten wegen der Verbreiterung der Strecke durch neue Bauwerke ersetzt werden.

Im Bereich zwischen der Brücke über die K 7502 und der Brücke über die Südbahn wurde die Fahrbahn so weit verschwenkt, dass die neue Bahnbrücke neben dem alten Bauwerk errichtet werden konnte. Diese Trasse wurde gewählt um während der Bauzeit auf eine langfristige großräumige Umleitung verzichten zu können. Im Anschluss an die neue Bahnbrücke wird die Fahrbahn wieder auf die vorhandene Trasse zurückgeführt. Aufgrund der geänderten Lage des Brückenbauwerkes über die Bahn mussten auch die Auf- und Abfahrtsrampen der B 30 an der Anschlussstelle Biberach/Jordanbad umgebaut werden. Der Verkehr vom Jordankreisel in Fahrtrichtung Ravensburg kann jetzt durch eine Spuraddition direkt in die angebaute dritte Fahrspur der B 30 einfädeln. Da die Ausbaustrecke in einem Moorgebiet liegt, musste der Damm auf 5 Meter langen Betonrüttelsäulen mit einem Achsabstand von 2 Meter gegründet werden.

Als Ersatzmaßnahmen für die Eingriffe in Natur und Landschaft wurde im Ummendorfer Ried ein Rißaltarm auf eine Länge von 400m naturnah umgestaltet.

Mit dem 3-streifigen Ausbau der B 30 in diesem Abschnitt wird der vorhandene Überholdruck bei Gegenverkehr gesenkt und dadurch die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss wesentlich verbessert.

Die Bauarbeiten, die im Oktober 2010 mit der Tiefgründung des Dammes begannen, sind mit Fertigstellung der Straßenbauarbeiten weitestgehend abgeschlossen. In einer letzten Bauphase muss im August dieses Jahres noch die alte Bahnbrücke abgebrochen werden.

Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen insgesamt rund 8,4 Mio. Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.

  0 Kommentare

Kommentar schreiben

Abbildung
(Hamburg) - Greenpeace enthüllt nach eigenen Angaben in seinem neuen Bericht „Asphalt statt Alternativen“ die engen Verflechtungen zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die den Ausbau des deutschen Straßenne...
Abbildung
(Baindt) - Mit 156 km/h anstatt der erlaubten 80 km/h war der Lenker eines Mercedes-Transporters am Freitagnachmittag gegen 14.30 Uhr unterwegs, als er am Ausbauende der B 30, in Fahrtrichtung Ulm, von Beamten der Verkehrs...
Abbildung
(Meckenbeuren) - Seit Anfang April geht auf der B 30 in und um Meckenbeuren fast nichts mehr. Grund ist der Glasfaserausbau. Wie die örtliche Zeitung am Donnerstag berichtet, führt die halbseitige Sperrung der Bundesstra...
Abbildung
(Berlin / Stuttgart) - Beim neuen Beschleunigungsgesetz für Infrastrukturmaßnahmen, muss klimafreundliche Mobilität Vorrang bekommen, so Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Freitag.Herman...
Abbildung
(Berlin) - Der Bundestag berät am Donnerstag, 11. Mai 2023, über die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland wobei der Verkehrsträger Schiene im Mittelpunkt steht. Für die 40-minütige Debatte hat die CDU/CSU-Fraktion ein...
Abbildung
(Berlin) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat nach eigenen Angaben eine Studie vorgestellt, nach der die Ausgaben für den Bundesfernstraßenbau jährlich um 10,6 Prozent steigen. Die Zahlen basieren auf einer A...