28.04.2013 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 4054
492

Kurz- bis mittelfristige Verbesserungen werden untersucht

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(Gaisbeuren) - Bei der jüngsten Sitzung des beratenden Ausschusses B 30 hat Tiefbauamtsleiter Jürgen Bucher darüber berichtet, welche Schritte die Stadt eingeleitet hat, um kurz- bis mittelfristige Verbesserungen in der Ortsdurchfahrt von Gaisbeuren zu erreichen. Klar sei, dass langfristig nur eine Ortsumfahrung einen ausreichend wirksamen Effekt erziele. Dazu ist zunächst ein Planungsrecht erforderlich. Dies würde erreicht, wenn die Ortsumfahrungen Enzisreute und Gaisbeuren bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2015 in den "Vordringlichen Bedarf" aufgenommen werden.

Doch auch kurz- bis mittelfristige Verbesserungen seien in Arbeit, so Bucher. Im Ausschuss machte der Tiefbauamtsleiter deutlich, dass dies nicht einfach sei. So habe die Stadt mit allen Baulastträgern gesprochen. 14 Beteiligte benannten Konflikte und sprachen über die Vorgehensweise. Die Stadt ist mit 35.000 Euro in Vorleistung gegangen und hat das Büro Dr. Brenner beauftragt, ein gesamtheitliches Konzept zu erstellen. Dabei sollen auch Radfahrer, Fußgänger und landwirtschaftlicher Verkehr mit einbezogen werden. Eine Verkehrszählung habe das Büro bereits vorgenommen.

"Es ist wichtig, dass wir mit der Planung in Vorleistung gegangen sind", sagte Bürgermeister Roland Weinschenk, "denn sonst wäre gar nichts passiert." Franz Zembrot, der dem Ausschuss wegen seiner früheren Tätigkeit beim Straßenbauamt und im Regierungspräsidium als fachkundiger Bürger angehört, nannte die Vorleistung "ein wichtiges Signal nach oben, dass Ihnen das Projekt etwas wert ist." Auch Matthias Haag (CDU) sagte: "Da drängelt es. Ich hoffe, dass da noch vor der Sommerpause 2013 etwas passiert."

Diesen Wunsch entkräftete Fachmann Zembrot. "Das passiert nicht kurz-, sondern mittelfristig und dauert bestimmt zwei Jahre." Zwei Punkte regte er an: Zum einen sollte die Ampel nur dann rot werden, wenn aus Richtung Reute tatsächlich ein Auto in die B 30 einbiegen oder nach dort abbiegen will, zum anderen solle es im Bereich der Tankstelle in Gaisbeuren eine Verbesserung der Verkehrsführung für Radfahrer geben. Zembrot nannte die Absenkung von Bordsteinen.

Bucher bezeichnete den zweiten Punkt als bisheriges Defizit: "Deshalb wollen wir auch das mit abarbeiten, wenn es eine Chance der verkehrlichen Neuerung gibt." Hat das Ingenieursbüro das erste Konzept erarbeitet, werde wieder mit den beteiligten Baulastträgern darüber beraten. Danach werde das Büro erst planerisch tätig. Das letzte Wort zu den Plänen habe dann der Gemeinderat.

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