Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
https://www.b30oberschwaben.de/
09.04.2013 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 4024
357
Franz Fischer
357
2012 starben 14 Menschen auf den Straßen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis
(Ulm / Alb-Donau-Kreis) - Trotz einer deutlichen Zunahme an Verkehrsunfällen haben sich die Unfallfolgen im Bereich der Polizeidirektion Ulm, dem Stadtkreis Ulm und dem Alb-Donau-Kreis, positiv entwickelt, teilt die Polizeidirektion Ulm am Mittwoch mit.
7.567 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei während des Jahres 2012 in Ulm und im Alb-Donau-Kreis. Das sind 337 Unfälle mehr ( 5 Prozent) als im Jahr 2011. Diese Zunahme ist in erster Linie auf eine starke Zunahme leichter Verkehrsunfälle im Stadtkreis Ulm zurückzuführen. Deren Zahl stieg um 275 ( 11 Prozent). Die Polizei sieht die Ursache in der zunehmenden Verkehrsdichte in der Stadt und zahlreichen Großbaustellen im vergangenen Jahr, die diese Situation verschärften.
Die Zahl der Verunglückten in Stadt und Kreis sank um 17 auf 1.313 (-1 Prozent). "Damit setzt sich der positive Trend der Vorjahre fort, denn seit 2004 ist die Zahl der Verunglückten fast stetig gefallen", bewertet der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion Ulm, Kriminaldirektor Bernd Ziehfreund, die Entwicklung. Die Zahl der Unfalltoten hat sogar einen Tiefststand der letzten Jahrzehnte erreicht. Dennoch seien die 14 Unfalltoten 14 zu viel, so Ziehfreund. "Angesichts des unsäglichen Leids, das die Familien der Getöteten unvorbereitet trifft, den Angehörigen und dem Umfeld Unvorstellbares abverlangen, aber auch der Folgen für die Gesellschaft müssen wir jedem bewusst machen, wie wichtig die ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht sind, die die Straßenverkehrsordnung fordert", so Ziehfreund weiter. Fahrlässiges aber auch bewusstes Fehlverhalten verursache Gefahren, die diese gravierenden Folgen haben könnten. "Diese Gefahren zu minimieren ist unser Ziel", markiert Ziehfreund die Linie der Polizei.
Ein Baustein dazu sei die Geschwindigkeitsüberwachung der Polizei, die auf die Verhinderung von Verkehrsunfällen mit gravierenden Folgen ausgerichtet sei. 2004 seien bei 430 Geschwindigkeitsunfällen noch 417 Personen verunglückt. Bis 2012 sanken die Zahlen auf 180 Unfälle (-58 Prozent).
Ähnlich positiv ist die Entwicklung einer anderen großen Gefahr, des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Waren es 2003 noch 199 Unfälle mit 132 Verunglückten, sank die Zahl der Unfälle bis 2012 auf 148 (-26 Prozent), die der Verunglückten auf 79 (-40 Prozent). Auffällig sind nach wie vor die hohen Promillewerte der Unfallverursacher.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Fußgängern und Radlern, die seit 2003 tendenziell rückläufig war, stieg 2011 bereits deutlich an. Dies hat sich 2012 fortgesetzt. Gegenüber 2010 (281 Unfälle) stieg die Zahl auf jetzt 371 Unfälle ( 90 Unfälle, 32 Prozent). Bemerkenswert ist, dass mehr als die Hälfte der Unfälle mit Radlern (56 Prozent) von diesen selbst oder mitverursacht wurden. Auch bei Fußgängern ist zu beobachten, dass diese beispielsweise immer öfter trotz "Rot" die Fahrbahn überqueren oder auch lieber auf dem kurzen Weg über die Straße gehen.
Sorgen bereiten der Polizei nach wie vor die jungen Erwachsenen, also die Fahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Die Zahl der Unfälle unter Beteiligung dieser Altersgruppe hat sich mit 850 auf einem Mittelwert im 10-Jahres-Vergleich eingependelt. Positiv ist dabei, dass im gleichen Zeitraum die Zahl der Verunglückten bei diesen Unfällen stark auf 454 (-164, -26 Prozent) zurückgegangen ist. Jungen Erwachsene sind an etwa einem Drittel aller Unfälle mit Personenschaden beteiligt und in mehr als die Hälfte (56 Prozent) sind sie auch Verursacher der Unfälle.
(Aus dem Polizeibericht Ulm)
7.567 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei während des Jahres 2012 in Ulm und im Alb-Donau-Kreis. Das sind 337 Unfälle mehr ( 5 Prozent) als im Jahr 2011. Diese Zunahme ist in erster Linie auf eine starke Zunahme leichter Verkehrsunfälle im Stadtkreis Ulm zurückzuführen. Deren Zahl stieg um 275 ( 11 Prozent). Die Polizei sieht die Ursache in der zunehmenden Verkehrsdichte in der Stadt und zahlreichen Großbaustellen im vergangenen Jahr, die diese Situation verschärften.
Die Zahl der Verunglückten in Stadt und Kreis sank um 17 auf 1.313 (-1 Prozent). "Damit setzt sich der positive Trend der Vorjahre fort, denn seit 2004 ist die Zahl der Verunglückten fast stetig gefallen", bewertet der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion Ulm, Kriminaldirektor Bernd Ziehfreund, die Entwicklung. Die Zahl der Unfalltoten hat sogar einen Tiefststand der letzten Jahrzehnte erreicht. Dennoch seien die 14 Unfalltoten 14 zu viel, so Ziehfreund. "Angesichts des unsäglichen Leids, das die Familien der Getöteten unvorbereitet trifft, den Angehörigen und dem Umfeld Unvorstellbares abverlangen, aber auch der Folgen für die Gesellschaft müssen wir jedem bewusst machen, wie wichtig die ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht sind, die die Straßenverkehrsordnung fordert", so Ziehfreund weiter. Fahrlässiges aber auch bewusstes Fehlverhalten verursache Gefahren, die diese gravierenden Folgen haben könnten. "Diese Gefahren zu minimieren ist unser Ziel", markiert Ziehfreund die Linie der Polizei.
Ein Baustein dazu sei die Geschwindigkeitsüberwachung der Polizei, die auf die Verhinderung von Verkehrsunfällen mit gravierenden Folgen ausgerichtet sei. 2004 seien bei 430 Geschwindigkeitsunfällen noch 417 Personen verunglückt. Bis 2012 sanken die Zahlen auf 180 Unfälle (-58 Prozent).
Ähnlich positiv ist die Entwicklung einer anderen großen Gefahr, des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Waren es 2003 noch 199 Unfälle mit 132 Verunglückten, sank die Zahl der Unfälle bis 2012 auf 148 (-26 Prozent), die der Verunglückten auf 79 (-40 Prozent). Auffällig sind nach wie vor die hohen Promillewerte der Unfallverursacher.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Fußgängern und Radlern, die seit 2003 tendenziell rückläufig war, stieg 2011 bereits deutlich an. Dies hat sich 2012 fortgesetzt. Gegenüber 2010 (281 Unfälle) stieg die Zahl auf jetzt 371 Unfälle ( 90 Unfälle, 32 Prozent). Bemerkenswert ist, dass mehr als die Hälfte der Unfälle mit Radlern (56 Prozent) von diesen selbst oder mitverursacht wurden. Auch bei Fußgängern ist zu beobachten, dass diese beispielsweise immer öfter trotz "Rot" die Fahrbahn überqueren oder auch lieber auf dem kurzen Weg über die Straße gehen.
Sorgen bereiten der Polizei nach wie vor die jungen Erwachsenen, also die Fahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Die Zahl der Unfälle unter Beteiligung dieser Altersgruppe hat sich mit 850 auf einem Mittelwert im 10-Jahres-Vergleich eingependelt. Positiv ist dabei, dass im gleichen Zeitraum die Zahl der Verunglückten bei diesen Unfällen stark auf 454 (-164, -26 Prozent) zurückgegangen ist. Jungen Erwachsene sind an etwa einem Drittel aller Unfälle mit Personenschaden beteiligt und in mehr als die Hälfte (56 Prozent) sind sie auch Verursacher der Unfälle.
(Aus dem Polizeibericht Ulm)