Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Bad Waldsee) - Am 18. Juni 2012 hat der Ausschuss für Umwelt und Technik einstimmig für die Erstellung eines Lärmaktionsplans gestimmt. Der Gemeinderat der Stadt Bad Waldsee hat sich nun am Montag ebenfalls mit dem Thema befasst. Bad Waldsee ist Mitglied der Interkommunalen Arbeitsgruppe Lärmaktionsplan zu der sich 13 Kommunen aus dem Raum Bodensee und Oberschwaben zusammengeschlossen haben.
Die Hintergründe zum Thema Lärmaktionsplan hat Uwe Frost von der Dr. Brenner Ingenieursgesellschaft dem Ausschuss vorgestellt und stand auch am Montag dem Gemeinderat für Fragen bereit. Es gilt laut Gesetz jene Straßen zu prüfen, auf denen täglich mehr als 8.200 Fahrzeuge unterwegs sind. Für diese sind Lärmkarten zu erstellen, die zum einen den Dauerschallpegel über 24 Stunden sowie den Nachtpegel zwischen 22 und 6 Uhr aufzeigen. Die Arbeitsgemeinschaft hat für sich die Richtwerte 70 Dezibel tagsüber und 60 Dezibel nachts festgelegt.
Der Lärmaktionsplan betrifft nicht nur die Kernstadt, sondern auch die Ortschaften. Konkret gehe es um die Frauenbergstraße, Bleichestraße, Friedhofstraße, Schützenstraße, Bahnhofstraße, Wurzacher Straße, die B 30 durch Gaisbeuren und Enzisreute und die Gaisbeurer Straße durch Reute. Alle anderen liegen unter den 8.200 Fahrzeugen pro Tag.
Anhand von Karten zeigte Frost, welche Straßen betroffen sind. Er verwies darauf, dass in erster Linie die Anwohner in der ersten Baureihe vom Lärm betroffen sind. Welche Maßnahmen nun zu treffen seien, sei von der politischen Willensbildung abhängig. Frost stellte lediglich Möglichkeiten dar: von aktiven Maßnahmen wie Tempolimits und Lärmschutzwänden, über passive wie Schallschutz bei Privathäusern und veränderter Verkehrsorganisation.
"Die Realität sieht doch ganz anders aus", sagte Roland Schmidinger (FW) im Hinblick auf die Finanzierung. Der Kreis habe doch nicht einmal das Geld, alle Straßen von Winterschäden zu befreien. Peter Walz (SPD) und Dominik Souard (GAL) sprachen die relativ hohen Dezibelwerte an und verwiesen auf Empfehlungen von Gesundheitsexperten die darunter liegen. "Von der EU gibt es keine Vorgaben", sagte Frost. Aber "je weiter unten Sie die ansetzen, desto mehr kommen Sie in einen Problembereich, finanziell und anderweitig". Baurechtsamtsleiter Peter Natterer ergänzte, dass in diesem Jahr 20.000 Euro für den Lärmaktionsplan im Haushalt eingestellt seien.
Hat der Ausschuss noch einstimmig für das vorgeschlagene Vorgehen gestimmt, hat der Beschluss im Gemeinderat nicht nur Befürworter. Vier Räte enthielten sich, drei stimmten gegen die Beschlussvorlage einen Lärmaktionsplan aufzustellen und die planerischen Leistungen an das Büro Dr. Brenner zu vergeben.
Die Hintergründe zum Thema Lärmaktionsplan hat Uwe Frost von der Dr. Brenner Ingenieursgesellschaft dem Ausschuss vorgestellt und stand auch am Montag dem Gemeinderat für Fragen bereit. Es gilt laut Gesetz jene Straßen zu prüfen, auf denen täglich mehr als 8.200 Fahrzeuge unterwegs sind. Für diese sind Lärmkarten zu erstellen, die zum einen den Dauerschallpegel über 24 Stunden sowie den Nachtpegel zwischen 22 und 6 Uhr aufzeigen. Die Arbeitsgemeinschaft hat für sich die Richtwerte 70 Dezibel tagsüber und 60 Dezibel nachts festgelegt.
Der Lärmaktionsplan betrifft nicht nur die Kernstadt, sondern auch die Ortschaften. Konkret gehe es um die Frauenbergstraße, Bleichestraße, Friedhofstraße, Schützenstraße, Bahnhofstraße, Wurzacher Straße, die B 30 durch Gaisbeuren und Enzisreute und die Gaisbeurer Straße durch Reute. Alle anderen liegen unter den 8.200 Fahrzeugen pro Tag.
Anhand von Karten zeigte Frost, welche Straßen betroffen sind. Er verwies darauf, dass in erster Linie die Anwohner in der ersten Baureihe vom Lärm betroffen sind. Welche Maßnahmen nun zu treffen seien, sei von der politischen Willensbildung abhängig. Frost stellte lediglich Möglichkeiten dar: von aktiven Maßnahmen wie Tempolimits und Lärmschutzwänden, über passive wie Schallschutz bei Privathäusern und veränderter Verkehrsorganisation.
"Die Realität sieht doch ganz anders aus", sagte Roland Schmidinger (FW) im Hinblick auf die Finanzierung. Der Kreis habe doch nicht einmal das Geld, alle Straßen von Winterschäden zu befreien. Peter Walz (SPD) und Dominik Souard (GAL) sprachen die relativ hohen Dezibelwerte an und verwiesen auf Empfehlungen von Gesundheitsexperten die darunter liegen. "Von der EU gibt es keine Vorgaben", sagte Frost. Aber "je weiter unten Sie die ansetzen, desto mehr kommen Sie in einen Problembereich, finanziell und anderweitig". Baurechtsamtsleiter Peter Natterer ergänzte, dass in diesem Jahr 20.000 Euro für den Lärmaktionsplan im Haushalt eingestellt seien.
Hat der Ausschuss noch einstimmig für das vorgeschlagene Vorgehen gestimmt, hat der Beschluss im Gemeinderat nicht nur Befürworter. Vier Räte enthielten sich, drei stimmten gegen die Beschlussvorlage einen Lärmaktionsplan aufzustellen und die planerischen Leistungen an das Büro Dr. Brenner zu vergeben.