18.06.2012 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 3668
644

Enttäuschung über Einstufung der B 311-Querspange

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(Erbach) - Mit dem Bau der Querspange von der B 311 zur B 30 wird in den nächsten Jahren nicht begonnen. Die Landesregierung gab am Montag anderen Bundesfernstraßenprojekten den Vorrang. Der Planfeststellungsbeschluss der Querspange wird zurzeit beklagt.

Unter den 20 baureifen Bundesfernstraßenprojekten im Land, welche die baden-württembergische Landesregierung bewertet hat, landete das Erbacher Vorhaben auf einem der hinteren Plätze. Die zehn letzten Projekte sind nach Einschätzung der Landesregierung frühestens ab 2016 realisierbar.

Beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim laufen zwei Klageverfahren gegen die Querspange. Die eine Klage stammt von Dellmensinger Bürgern, die andere von der Donaurieder Bürgerinitiative "Für ein lebenswertes Donaurieden". Eine Entscheidung wird das Gericht wohl Anfang des kommenden Jahres fällen.

Die Erstellung einer Prioritätenliste hält der Ulmer Landtagsabgeordnete Jürgen Filius (Grüne) für ein "Gebot der Ehrlichkeit". Ihn habe es nicht überrascht, dass die Querspange Erbach, die er als "Ortsumfahrung" bezeichnet, nur auf Platz 16 gelandet ist. Enttäuscht über das Ergebnis sind der Ulmer SPD-Landtagsabgeordnete Martin Rivoir und die SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis. Sie wollen sich "weiter für eine schnelle Realisierung einsetzen". Dazu müsse der Bund mehr Geld für den Fernstraßenbau zur Verfügung stellen. "Das Thema ist enttäuschend für Erbach", sagt Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, die auf den Bau der Querspange dringt. Im Grunde sei es eine Absage an die Ost-West-Verbindung, denn auch die Ortsumfahrung von Unlingen der B 311 ist hinten gelandet.

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