02.03.2011 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 3096
381

Interessengemeinschaft meldet sich zu Wort

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(Erbach) - Die Anwohner an der Bundesstraße 311 drängen auf den Bau der Querspange. Sie sehen die Erörterung als Erfolg für Variante 3.6 und versprechen sich von ihr eine lang ersehnte Entlastung.

Ganz brav waren die Anwohner. Keine Wortmeldung, kein Transparent, nicht einmal ein Zwischenruf. Während der Erörterung des Regierungspräsidiums Tübingen zur Querspange der B 311 zur B 30 ist die Interessengemeinschaft der Anwohner "Pro Querspange" nicht in Erscheinung getreten. So prägten weitgehend Kritiker das Stimmungsbild, die Naturschützer, die Teilorte Dellmensingen und Donaurieden, dazu Stetten, das nachträglich am Verfahren beteiligt wurde.

Enttäuscht von der "einseitigen Darstellung" meldet sich die Interessengemeinschaft nun zu Wort und sieht sich durch den Erörterungstermin bestätigt. Variante 3.6 sei nach wie vor eine rundum geeignete Möglichkeit, Erbach vom Verkehr zu entlasten, bei größtmöglicher Berücksichtigung der Interessen der Teilorte, sagt Sprecher Uli Adam. Der regionale und überregionale Schwerlastverkehr werde konsequent auf die Querspange gelenkt. Durch Rückstufung und Rückbau werde die Ortsdurchfahrt weiter entlastet. In der Folge werde die Lärmbelastung gemindert. Auch eine enorme Entlastung von Feinstaub und Abgasen sei zu erwarten, die Unfallgefahr nehme ab, es könnten Querungsmöglichkeiten für Fußgänger geplant werden und ein sicheres Radwegenetz. Die Stadt werde deshalb von der Querspange profitieren, da die "Nord-Süd-Spaltung" der Ehinger Straße entfalle. Es werde die Möglichkeit geschafften, den Ort durch Bepflanzungen, Freizeitflächen und Parkbuchten bürgerfreundlich zu gestalten. Möglich wäre auch die Ansiedlung von Handel, Handwerk und Gastronomie. Adam zählt noch einen Pluspunkt auf: "Entlang der Querspange bieten sich sehr gute Möglichkeiten der Gewerbe- und Industrieansiedlung".

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