Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Erbach) - "Das war bisher das hilfreichste Gutachten", sagt Tobias Schwetlik, Sprecher der Bürgerinitiative "Lebenswerts Donaurieden", zu den Lärmuntersuchungen, die am zweiten Tag der Erörterung der Querspange von der B 311 zur B 30 vorgestellt wurden. "Sie haben meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt".
Die Lärmbelastung in Donaurieden wird mit der geplanten Querspange von der B 311 zur B 30 deutlich steigen, Grenzwerte werden dabei überschritten. So fasste es Markus Weiß vom Referat 44 im Regierungspräsidium Tübingen zusammen. Die zusätzliche Belastung geht jedoch nicht direkt von der Querspange aus, die rund 500 Meter entfernt vom Ort verläuft, sondern indirekt. Die Berechnungen beziehen sich auf über das Jahr gemittelte Werte. Diese Vorgehensweise kritisierten Vertreter der Donaurieder und Dellmensinger Bürgerinitiative. Sie gehe an der Realität vorbei, zumal auch Vorbelastungen etwa durch andere Straßen nicht berücksichtigt werden.
Grundlage für die Lärmberechnungen ist das im Auftrag des Regierungspräsidiums erstellte Verkehrsgutachten. Durch die Querspange werde die Verbindung Ringingen - Bach - Donaurieden - B 30 für Autofahrer aus Blaubeuren und Blaustein attraktiv. Der Verkehr auf der Steig durch Donaurieden verdoppele sich auf 1.500 Fahrzeuge am Tag. Dadurch werden die Lärmgrenzwerte auch nachts überschritten. Betroffen sind 16 Häuser an der Steig, "fast die ganze Ortsdurchfahrt" sowie das Rathaus in der Erbacher Straße. Die Eigentümer hätten Anspruch auf Kostenerstattung und passive Lärmschutzmaßnahmen wie Lärmschutzfenster, erläuterte Weiß. Dieser Anspruch beziehe sich auch auf eine Entschädigung für Außenwohnbereiche, wie Terrassen.
Mit einer erheblichen Zunahme des Schwerlastverkehrs und somit auch von Lärm ist auf der K 7373 Ersingen - Dellmensingen im nördlichen Bereich der Querspange beim Bahnübergang zu rechnen. In Erbach werden 6.000 Fahrzeuge pro Tag weniger auf der B 311 durch den Ort vorhergesagt, das mache unterm Strich 1,6 dB(A) weniger Lärm aus. Für Donaurieden wird ein Lärmzuwachs von 2,8 bis 2,9 dB(A) angegeben. "Das steht in keinem Verhältnis mehr und spricht vehement gegen die Planung", sagte Schwetlik. Othmar Hagen, Anwalt der Donaurieder BI, kündigte an: "Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass bei einem Bau der Querspange diese Problematik gerichtlich geklärt werden muss." Es werde schwierig, die Planung zu rechtfertigen. "Ich bin schockiert darüber, dass die Querspange eine so geringe Entlastung für Erbach bringt, dass sie kaum spürbar ist", sagte dazu BUND-Regionalgeschäftsführer Ralf Stolz. Demgegenüber stünden gewaltige Einschnitte in die Natur. Die Ergebnisse der Lärmgutachten stellten die gesamte Planung in Frage. "Man muss den Erbachern sagen, dass sie von der Querspange relativ wenig haben werden." Zumal es in Sachen Schadstoffe, Feinstaub, Stickstoffdioxid, Benzol, keine Veränderung gebe.
Dargestellt wurden auch die ebenfalls nicht erheblichen Lärmbelastungen der anderen Orte: Dellmensingen allerdings ist in der indirekten Lärmberechnung gar nicht berücksichtigt worden, da davon ausgegangen wird, dass dort der Verkehr abnimmt. Zum Ärger der Anwohner im Wohngebiet Aspen. Aus ihren Reihen kam der Antrag auf eine veränderte Trassenführung, die niemandem weh tue, ihnen aber eine geringere Lärmbelastung bringe. Verhandlungsleiterin vom Regierungspräsidium Petra Stark sagte zu, den Vorschlag zu prüfen.
Die Lärmbelastung in Donaurieden wird mit der geplanten Querspange von der B 311 zur B 30 deutlich steigen, Grenzwerte werden dabei überschritten. So fasste es Markus Weiß vom Referat 44 im Regierungspräsidium Tübingen zusammen. Die zusätzliche Belastung geht jedoch nicht direkt von der Querspange aus, die rund 500 Meter entfernt vom Ort verläuft, sondern indirekt. Die Berechnungen beziehen sich auf über das Jahr gemittelte Werte. Diese Vorgehensweise kritisierten Vertreter der Donaurieder und Dellmensinger Bürgerinitiative. Sie gehe an der Realität vorbei, zumal auch Vorbelastungen etwa durch andere Straßen nicht berücksichtigt werden.
Grundlage für die Lärmberechnungen ist das im Auftrag des Regierungspräsidiums erstellte Verkehrsgutachten. Durch die Querspange werde die Verbindung Ringingen - Bach - Donaurieden - B 30 für Autofahrer aus Blaubeuren und Blaustein attraktiv. Der Verkehr auf der Steig durch Donaurieden verdoppele sich auf 1.500 Fahrzeuge am Tag. Dadurch werden die Lärmgrenzwerte auch nachts überschritten. Betroffen sind 16 Häuser an der Steig, "fast die ganze Ortsdurchfahrt" sowie das Rathaus in der Erbacher Straße. Die Eigentümer hätten Anspruch auf Kostenerstattung und passive Lärmschutzmaßnahmen wie Lärmschutzfenster, erläuterte Weiß. Dieser Anspruch beziehe sich auch auf eine Entschädigung für Außenwohnbereiche, wie Terrassen.
Mit einer erheblichen Zunahme des Schwerlastverkehrs und somit auch von Lärm ist auf der K 7373 Ersingen - Dellmensingen im nördlichen Bereich der Querspange beim Bahnübergang zu rechnen. In Erbach werden 6.000 Fahrzeuge pro Tag weniger auf der B 311 durch den Ort vorhergesagt, das mache unterm Strich 1,6 dB(A) weniger Lärm aus. Für Donaurieden wird ein Lärmzuwachs von 2,8 bis 2,9 dB(A) angegeben. "Das steht in keinem Verhältnis mehr und spricht vehement gegen die Planung", sagte Schwetlik. Othmar Hagen, Anwalt der Donaurieder BI, kündigte an: "Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass bei einem Bau der Querspange diese Problematik gerichtlich geklärt werden muss." Es werde schwierig, die Planung zu rechtfertigen. "Ich bin schockiert darüber, dass die Querspange eine so geringe Entlastung für Erbach bringt, dass sie kaum spürbar ist", sagte dazu BUND-Regionalgeschäftsführer Ralf Stolz. Demgegenüber stünden gewaltige Einschnitte in die Natur. Die Ergebnisse der Lärmgutachten stellten die gesamte Planung in Frage. "Man muss den Erbachern sagen, dass sie von der Querspange relativ wenig haben werden." Zumal es in Sachen Schadstoffe, Feinstaub, Stickstoffdioxid, Benzol, keine Veränderung gebe.
Dargestellt wurden auch die ebenfalls nicht erheblichen Lärmbelastungen der anderen Orte: Dellmensingen allerdings ist in der indirekten Lärmberechnung gar nicht berücksichtigt worden, da davon ausgegangen wird, dass dort der Verkehr abnimmt. Zum Ärger der Anwohner im Wohngebiet Aspen. Aus ihren Reihen kam der Antrag auf eine veränderte Trassenführung, die niemandem weh tue, ihnen aber eine geringere Lärmbelastung bringe. Verhandlungsleiterin vom Regierungspräsidium Petra Stark sagte zu, den Vorschlag zu prüfen.