01.02.2011 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 3027
373

Patrick Döring diskutiert über Verkehrsinfrastruktur

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(Friedrichshafen) - Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion und verkehrspolitische Sprecher, Patrick Döring, hat den Flughafen Friedrichshafen besucht. Er diskutierte mit Oberbürgermeister Andreas Brand und Hans Weiss, Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH, über die Verkehrsinfrastruktur.

"Es gibt ein klares Bekenntnis der Stadt Friedrichshafen und des Kreises zum Flughafen", sagte Oberbürgermeister Andreas Brand. Aufgrund der schlechten Verkehrsinfrastruktur sei der Flughafen lebensnotwendig für die Industrie und die Gewerbetreibenden. Brand machte deutlich, dass es von Westen her die A 81 und seit 2010 die A 96 gebe. Dann werde der Verkehr auf die B 31 geleitet, welche die Verkehrsmengen nicht mehr aufnehmen könne. "Wir fühlen, dass die Belastungen beim Schwerlastverkehr massiv zugenommen haben", so Brand. Er machte im Gespräch deutlich, dass neben dem Ausbau der B 31 und der B 30 auch der Ausbau der Südbahn kommen muss. Alle Straßenbauprojekte sind rechtskräftig planfestgestellt. Brand forderte ein klares Bekenntnis des Landes und des Bundes zum Ausbau der B 31 und der B 30. "Wir sind bereit für eine Vorfinanzierung. Wir wollen klare Aussagen".

Döring machte deutlich, dass er seinen Besuch dazu nutzen möchte, ein Gefühl für die Situation der Institutionen und der Menschen zu bekommen. Der Flughafen brauche einen Bahnanschluss, weshalb die Elektrifizierung der Südbahn enorme Vorteile bringen würde. Die planfestgestellten Abschnitte der B 31 und der B 30 bieten eine gute Voraussetzung, um über die Realisierung zu sprechen.

Eine Möglichkeit, um Geld für den Straßenbau zu erhalten, ist nach Auffassung Dörings die Maut auch auf Bundesstraßen. "Wir haben es jetzt geschafft, dass die Einnahmen aus der Lkw-Maut dem Straßenbau zugute kommen", sagte Döring. Auch das Angebot für eine private Vorfinanzierung sah Döring als sinnvolle Möglichkeit an, das er unterstützen wird. "Es ist ein positives Signal, wenn die regionale Wirtschaft bereit ist, für den Straßenbau finanzielle Zusagen zu machen". Es sei legitim, dass die öffentliche Hand ein Stück "Zeit" kauft, wenn es gut für den gesamten Raum ist.

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