10.09.2010 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 2811
423

Anwohner fordern Blitzer und Lärmberuhigung

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(Ravensburg / Untereschach) - Täglich fahren Tausende Fahrzeuge durch einige besonders belastete Stadtteile Ravensburgs. Viele Bürger ärgern sich über den Lärm und fordern Lösungen. In Ravensburg hat sich die Bürgerinitiative Aigen Süd gebildet, in Untereschach werden stationäre Blitzanlagen gefordert.

Die Werdenbergstraße in Untereschach ist keine gewöhnliche Tempo-30-Zone. Tausende Autos und Lastwagen fahren täglich durch die schmale Straße. Auf dem Gehweg stehen Poller, manche Randsteine sind abgebrochen, Dachrinnen mussten teilweise erneuert werden. Die kleine Straße gilt als Schleichweg von Weißenau über Oberzell zur B 30 in Richtung Meckenbeuren, um dem Stau auf der B 30 zu umfahren. Zudem ist sie die Zufahrtsstraße zum Gewerbegebiet Karrer.

"Am Verkehrsaufkommen können wir nichts machen", sagt Anwohner Markus Breitinger. "Früher war das hier ein Promillesträßchen, heute komme ich kaum von meinem Grundstück." Eine Problematik, die auch Eschachs Ortsvorsteher Holger Lehr kennt. Er sagt aber auch: "Uns wird nur der Weiterbau der B 30 Süd weiterhelfen." Bis dahin werde man weiter laufend mobile Tempokontrollen durchführen. Das geht Markus Breitinger und Gustav Marschall nicht weit genug. Sie fordern eine Blitzanlage. Beidseitig und stationär.

Anderenorts, in der Südstadt von Ravensburg, läuft der Verkehr, je nach Tagezeit mehr oder weniger. Das stört auch hier die Anwohner. Bereits im Herbst 2009 haben sie die Bürgerinitiative Aigen Süd ins Leben gerufen. "Wir wollen eine Lärmberuhigung", sagt Gerald A. Straka. Sein Nachbar Wilfried Senn ergänzt: "Der Quellverkehr wird bleiben, egal ob die B 30 Süd kommt oder nicht. Aber hier ist es einfach zu laut. Das Glück für uns ist, dass die Rundel-Wiese leer ist." Hier könnte man durch einen Lärmschutzwall, etwa aus Humus, eine verhältnismäßig günstige und schnelle Lösung finden. Das haben Straka und Senn auch in einem Brief an die Ravensburger Stadtverwaltung geschrieben. "Wir hoffen", sagt Straka, "die Verantwortlichen der Stadt suchen das Gespräch mit uns."

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