Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
https://www.b30oberschwaben.de/
(Friedrichshafen) - Im November 2008 wurde vom Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt dem Häfler Gemeinderat ein städtischer Lärmaktionsplan vorgestellt, der sich die Bekämpfung von Umgebungslärm zum Ziel gesetzt hat. Doch fertig ist er bis heute nicht.
In den speziellen Fokus genommen wurden in der Ausarbeitung von 2008 der Straßenlärm und sieben nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie kartierungspflichtige Streckenabschnitte entlang der B 30 und B 31 sowie zwei Abschnitte im Bereich der Zeppelin-, Albrecht- und Maybachstraße. Als Schwellenwert für die Lärmaktionsplanung wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg ein Geräuschpegel von mehr als 70 Dezibel über die gesamte Tageszeit beziehungsweise ein Wert von mehr als 60 Dezibel nachts eingestuft. Je nach Lärmschutzrichtlinie sind demnach tagsüber bis zu 370 und nachts bis zu 704 Häfler einer sehr hohen Geräuschbelastung durch den Straßenverkehr ausgesetzt.
Um die Situation zu verbessern, gibt es in Friedrichshafen schon seit Jahren ein Förderprogramm für Schallschutzfenster an stark belasteten Hauptverkehrsstraßen. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung in den Nachtstunden auf 30 Kilometer pro Stunde oder die Erneuerung schadhafter Straßenbeläge werden vom Lärmaktionsplan 2008 als mögliche Maßnahmen genannt, auch die Verlagerung der Mobilität auf öffentliche Verkehrsmittel und Radverkehr wurden ins Auge gefasst.
Soviel zu den bisherigen Zielen des Lärmaktionsplanes, der einen verbindlichen Plan und den Satzungsbeschluss durch den Gemeinderat für den Sommer 2009 vorsah. Doch daraus wurde bisher nichts. Dass man zeitlich arg in Verzug geraten sei, räumt Jürgen Schock vom Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt ein. Gründe gäbe es viele, Einzellösungen seien nicht gefragt und würden vom Regierungspräsidium in Tübingen auch nicht gerne gesehen. Deshalb wolle man mit den umliegenden Gemeinden in interkommunalen Arbeitsgruppen zusammenarbeiten, was offenbar aber mehr Zeit braucht als vorgesehen. "Auch der Ausgang der Bürgerbefragungen muss abgewartet werden", sagt Schock. "Auf jeden Fall wollen wir vermeiden, den Verkehr auf andere Gemeinden zu verlagern." Ob 2010 noch konkrete Maßnahmen vom Gemeinderat beschlossen werden, ist aus heutiger Sicht fraglich.
In den speziellen Fokus genommen wurden in der Ausarbeitung von 2008 der Straßenlärm und sieben nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie kartierungspflichtige Streckenabschnitte entlang der B 30 und B 31 sowie zwei Abschnitte im Bereich der Zeppelin-, Albrecht- und Maybachstraße. Als Schwellenwert für die Lärmaktionsplanung wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg ein Geräuschpegel von mehr als 70 Dezibel über die gesamte Tageszeit beziehungsweise ein Wert von mehr als 60 Dezibel nachts eingestuft. Je nach Lärmschutzrichtlinie sind demnach tagsüber bis zu 370 und nachts bis zu 704 Häfler einer sehr hohen Geräuschbelastung durch den Straßenverkehr ausgesetzt.
Um die Situation zu verbessern, gibt es in Friedrichshafen schon seit Jahren ein Förderprogramm für Schallschutzfenster an stark belasteten Hauptverkehrsstraßen. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung in den Nachtstunden auf 30 Kilometer pro Stunde oder die Erneuerung schadhafter Straßenbeläge werden vom Lärmaktionsplan 2008 als mögliche Maßnahmen genannt, auch die Verlagerung der Mobilität auf öffentliche Verkehrsmittel und Radverkehr wurden ins Auge gefasst.
Soviel zu den bisherigen Zielen des Lärmaktionsplanes, der einen verbindlichen Plan und den Satzungsbeschluss durch den Gemeinderat für den Sommer 2009 vorsah. Doch daraus wurde bisher nichts. Dass man zeitlich arg in Verzug geraten sei, räumt Jürgen Schock vom Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt ein. Gründe gäbe es viele, Einzellösungen seien nicht gefragt und würden vom Regierungspräsidium in Tübingen auch nicht gerne gesehen. Deshalb wolle man mit den umliegenden Gemeinden in interkommunalen Arbeitsgruppen zusammenarbeiten, was offenbar aber mehr Zeit braucht als vorgesehen. "Auch der Ausgang der Bürgerbefragungen muss abgewartet werden", sagt Schock. "Auf jeden Fall wollen wir vermeiden, den Verkehr auf andere Gemeinden zu verlagern." Ob 2010 noch konkrete Maßnahmen vom Gemeinderat beschlossen werden, ist aus heutiger Sicht fraglich.