28.04.2010 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 2641
373

3-streifiger Ausbau braucht noch Zeit

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(Biberach) - Der 3-streifige Ausbau der B 30 zwischen Oberessendorf und Biberach zieht sich weiter hin. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens von 18.300 Fahrzeugen und des sehr hohen Schwerverkehrsaufkommens von 2.550 Fahrzeugen an Werktagen besteht auf dem gesamten Abschnitt ein hoher Überholdruck, der in der Vergangenheit zu zahlreichen schweren Unfällen mit zahlreichen Toten geführt hat. Schon seit den 90er Jahren ist deshalb vorgesehen über eine Gesamtlänge von 7,84 km einen abwechselnden Überholstreifen als Übergangslösung anzubauen, bis die Bundesstraße bedarfsgerecht ausgebaut werden kann. Doch letzterer wurde mit dem Bundesverkehrswegeplan 2003 erneut verworfen.

Aufgeteilt wurde der 3-streifige Ausbau in 6 Bauabschnitte, von denen bisher vier fertiggestellt sind. Der letzte 1,2 km lange Abschnitt wurde 2007 für den Verkehr freigegeben. Seit dem herrscht wieder Stillstand. Der nächste 1,2 km lange Bauabschnitt von der nördlichen Rißbrücke bei Appendorf bis Biberach-Jordanbad ist nach längerem Streit mit einem Naturschutzverein seit Anfang Januar 2009 planfestgestellt. Wie berichtet war ein Flächenverbrauch von 0,9 Hektar für den Verein nicht hinnehmbar. Nachbesserungen beim Umweltschutz und der Neubau von zwei Brücken haben die Kosten in die Höhe getrieben. Von rund 5 Millionen Euro ist nun die Rede. In der Folge wurden die benötigten Gelder bisher nicht genehmigt.

Das soll sich nun ändern. Das Regierungspräsidium beabsichtigt die Maßnahme im Juni auszuschreiben. Baubeginn soll frühestens im Herbst sein. Die Bauzeit wird rund 18 Monate betragen, so dass voraussichtlich bis zum Sommer/Herbst 2012 mit der Fertigstellung zu rechnen ist. Für den dann noch ausstehenden letzten 1,2 km langen Abschnitt zwischen Unteressendorf und Hochdorf ist eine Umweltverträglichkeitsstudie erforderlich, da eine Feldhecke und ein Biotop mit einer Größe von 0,04 Hektar betroffen sind. Die Fertigstellung wird zurzeit mit 2016 angegeben.

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