16.04.2010 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 2620
387

CDU favorisiert verkehrsunwirksamste Variante

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(Bad Waldsee) - Wie in ihrer Haushaltsrede Ende Januar angekündigt, regt die CDU die Gründung des Ausschusses "B 30 Trassenführung Gaisbeuren/Reute" an, damit diese möglichst bis 2015 in den Bedarfsplan des Bundes in eine Kategorie mit Planungsauftrag aufgenommen werden kann.

In den nächsten Monaten möchte die CDU zunächst regelmäßig Fachleute aller Disziplinen, von den Straßenbaubehörden über den Regionalverband bis hin zur IHK, in die Waldseer Rats-Runde einladen, um deren Vorstellungen zu hören und eine Trasse herauszuarbeiten.

Bekanntlich wäre aus Sicht der Anwohner ein Tunnel unter der bestehenden B 30 in Gaisbeuren die bestmöglichste Lösung, aber dieser zählt aufgrund des technischen Aufwandes für die CDU nicht zu der günstigsten Lösung. Weiter denkbar ist aus Sicht der Kommunalpolitik eine Umfahrung westlich der Ortschaft. Diese allerdings würde Gaisbeuren und Reute trennen und stünde einer gemeinsamen Entwicklung im Wege.

Bliebe eine großräumige Umfahrung östlich im Bereich Atzen-, Anken- und Enzisreute, die für die CDU im Kontext zu sehen wäre mit möglichen neuen Anschlussstellen zweier Landesstraßen an die B 30 im Bereich Bad Waldsee, über die ebenfalls schon lange diskutiert wird, allerdings nur ein geringe Verkehrswirksamkeit hat.

"Wir wissen, dass der Kommune die Hände gebunden sind und wir nur Bittsteller sein können beim Bund, was den Neubau angeht. Aber wir sehen in der langen Planungszeit auch den Vorteil, dass man die möglichst beste Trassenführung für Bad Waldsee und seine südlichen Teilorte ausarbeiten kann", so Margret Kohlschreiber dazu. "Wir möchten die B 30 so hoch hängen, wie es geht, auch wenn das Ergebnis offen ist und wir nicht wissen, wann sie finanziert werden kann," räumt Kohlschreiber ein.

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