27.08.2009 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 2357
497

B 30 Aufregung: Zeller stellt Anfrage an Landesregierung

Abbildung
(Friedrichshafen / Ravensburg) - Um die Aufregung um die Nichtaufnahme der B 30 Süd in den Haushaltsentwurf des Bundes hat der Landtagsabgeordnete der Bodenseeregion, Norbert Zeller (SPD), die Regierung in Stuttgart nun aufgefordert zu beantworten, wie die Landesregierung die Tatsache bewertet, dass die B 30 Süd Ravensburg und die B 31 Friedrichshafen West-Immenstaad nicht im ersten Haushaltsentwurf der Bundesregierung aufgenommen wurden.

Zeller möchte wissen, was das Land nun unternehmen wird, um beide Maßnahmen zu einem möglichst schnellen Baubeginn zu bringen. Dazu muss seines Erachtens die Landesregierung mit großem Nachdruck nun bei der Besprechung mit dem Bund darauf drängen, dass diese beiden Straßenabschnitte in das Bauprogramm 2010 aufgenommen werden. Gegebenenfalls muss die Landesregierung sagen, welche anderen Projekte zugunsten der B 30 und B 31 zurückgestellt werden. Erforderlich sei auch, dass sämtliche notwendigen Unterlagen beim Bund vorliegen und ob dies die Landesregierung auch versichern kann.

In einem weiteren Punkt fordert Zeller die Regierung auf zu beantworten, wie erreicht werden kann, dass mit der Baureifeplanung vor Aufnahme in das Bauprogramm des Bundes begonnen werden kann.

Die Landesregierung muss nun innerhalb von drei Wochen auf seine Fragen Antwort erteilen. Beide Straßenabschnitte sind für die gesamte Region von entscheidender Bedeutung, führt Zeller in seiner Begründung aus. "Es muss darum gehen, dass mit vereinter politischer Anstrengung gehandelt wird, denn wenn wir hier in der Bodenseeregion nicht gemeinsam agieren, freuen sich andere Regionen."

Ausdrücklich versicherte auch der oberschwäbische Bundestagsabgeordnete, Martin Gerster (SPD), dass er sich weiterhin mit Nachdruck für die beiden Straßenprojekte in Berlin einsetze. Gerster betonte, dass eine endgültige Entscheidung noch nicht gefallen sei. Mit den beiden Abgeordneten, Zeller und Gerster, ist auch der Bundestagskandidat der SPD Jochen Jehle dieser Auffassung und appelliert an den Bund, dass um nicht unnötig Zeit zu verlieren, Bund und Land vereinbaren sollten, mit der Baureifeplanung sofort zu beginnen.

  0 Kommentare

Kommentar schreiben

Abbildung
(Stuttgart) - Weniger Tote und Verletzte im Straßenverkehr - das ist das Ziel des Verkehrssicherheitspakts von Baden-Württemberg. Es soll deutlich weniger Tote und Verletzte im Verkehr geben.Die Landesregierung hat sich ...
Abbildung
(Stuttgart) - Der Koalitionsvertrag sieht vor, den Flächenverbrauch weiter zu reduzieren mit dem Ziel einer Netto-Null beim Flächenverbrauch. Ein wichtiger Faktor, um den unnötigen Verbrauch von Fläche zu vermeiden, is...
Abbildung
(Bad Waldsee) - Mit weitgehender Zustimmung positioniert sich die „Initiative B30“ zum von CDU und Bündnis 90/Die Grünen angenommenen Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung. Zukünftige Schwerpunkte in der Stra...
Abbildung
(Ravensburg) - Voll besetzt war die Zehntscheuer bei der Podiumsdiskussion des Wirtschaftsforums pro Ravensburg (Wifo). Das Wifo fühlte der Kandidatin und den Kandidaten der bereits im Landtag vertretenen Parteien auf den...
Abbildung
(Gottenheim) - Der Bund der Steuerzahler stellte Anfang Oktober sein Schwarzbuch 2015 vor. Auch in diesem Jahr sind Verschwendungen im Verkehrsbereich zu beklagen.Vor 3 Jahren wurde der erste Bauabschnitt der Bundesstraße...
Abbildung
(Biberach) - Der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief ruft die Landesregierung auf, ihre "Blockadehaltung" gegen die Aufnahme der B 465 Ortsumgehung Warthausen und Ingerkingen, sowie den vierspurigen Ausbau der B 30 bis Ra...