05.08.2009 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 2327
373

Land setzt neues Verfahren zur Bewertung von Unfallschwerpunkten ein

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(Stuttgart) - "Die Entschärfung von Unfallschwerpunkten leistet wichtige Beiträge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen. Damit die dafür notwendigen Gelder noch zielgerichteter eingesetzt werden können, haben wir ein neues Verfahren zur volkswirtschaftlichen Bewertung von Unfallschwerpunkten entwickelt. Es ermöglicht uns eine Priorisierung der Maßnahmen, so dass wir die Straßenbaumittel künftig noch besser einsetzen können." Das sagte Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle am Dienstag in Stuttgart.

Die Straßenbauverwaltung habe in allen Regierungsbezirken an zwölf ausgesuchten Unfallschwerpunkten modellhaft die Wirksamkeit von Umbaumaßnahmen untersucht. Dabei seien die Baukosten und die Unfallfolgekosten betrachtet worden. Den Umbaukosten in Höhe von insgesamt 4,1 Millionen Euro für Ampelanlagen, zusätzliche Abbiegespuren oder Kreisverkehre stünde ein geldwerter Nutzen von rund 35 Millionen Euro gegenüber. "Wir wollen mit unseren Investitionen den größten wirtschaftlichen Nutzen erzielen. Die Beseitigung von Unfallschwerpunkten verbessert die Verkehrssicherheit und führt zu einer deutlichen Verringerung der Folgekosten," so Köberle.

Das neue Verfahren sei ein weiterer Baustein für die Verbesserung der Verkehrssicherheit im Land. Es solle künftig verstärkt eingesetzt werden und die Arbeit der Unfallkommissionen vor Ort erleichtern. Straßenbauverwaltungen, Straßenverkehrsbehörden und Polizei arbeiteten in engem Schulterschluss zusammen, um Unfallschwerpunkte durch Verkehrsregelungen und Umbaumaßnahmen zu beseitigen.

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