Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
https://www.b30oberschwaben.de/
(Stetten) - Zu einer Infoveranstaltung sind am Freitag rund 80 Bürger in die Mehrzweckhalle in Stetten gekommen. Ortsvorsteher Johannes Baur äußerte sich kritisch über den geplanten Bau der Querspange von der Bundesstraße 311 bei Erbach zur Bundesstraße 30. Die Acker- und Umweltschäden seien enorm.
Wie bereits mehrfach berichtet soll die geplante Querspange die Ortsdurchfahrt von Erbach vom Durchgangsverkehr der B 311 entlasten. Da eine Umgehung im Westen und Osten aus geographischen Gründen nicht möglich ist, soll sie durch eine neue Verbindung zwischen der B 311 und der B 30 südlich von Erbach realisiert werden und damit die bestehende B 311 von Erbach bis Ulm entlasten. Der Verkehr soll zukünftig fast vollständig über die B 30 führen. Nach Prüfung zweier anderer Varianten hat das Regierungspräsidium nun das Planfeststellungsverfahren für die Variante 3.6 eingeleitet. Die geplante Querspange soll nun über 5,8 Kilometer Länge quer durch das Ried zwischen Dellmensingen und Stetten führen.
"Die Straßenführung liege größtenteils auf drei bis vier Meter hohen Dämmen", informierte Ortsvorsteher Johannes Baur. Bisher sei die Gemeinde Stetten nicht an dem Verfahren beteiligt worden, da keine Flächen auf Stettener Gemarkung betroffen waren. Nun habe sich allerdings ergeben, dass sich einige der geplanten Ausgleichsflächen für die Baumaßnahme auf Stetter Gemarkung befinden und somit einige Stetter Landwirte betroffen seien, so Bauer. Ganze 17,5 Hektar Ausgleichsfläche auf verschiedenen Ackerflächen von Landwirten der Gemeinde seien festgelegt worden. Dort sollen Hecken, Buschwerk und ähnliches gepflanzt werden. Die Ausgleichsflächen befänden sich zum Teil inmitten der größten und schönsten Äcker. Vor allem die Werthaftigkeit der betroffenen Flächen sei massiv beeinträchtigt.
"Die Umweltschäden durch die Querspange sind enorm", so Bauers Fazit. "Derzeit dürfen einige der Gebiete, in denen der Bau geplant ist, aus Naturschutzgründen nicht einmal betreten werden und künftig werden da Brücken gebaut, über die der Verkehr führt." Nach der Verwirklichung der Querspange werde der Ort ringsherum von Straßen eingeschlossen. "Die Entwicklung der Gemeinde wird beträchtlich eingeschränkt." Zudem sei Stetten, das in Hauptwindrichtung liegt, laut den erstellten Gutachten besonders vom Verkehrslärm der Querspange betroffen, auch der Hochwasserabfluss sieht er kritisch. "Die Stadt Erbach wird entlastet, aber alle anderen Ortschaften werden belastet", so Baur.
Bis zum 13. Mai kann Widerspruch gegen die Pläne eingereicht werden. Die Gemeinde wird einen solchen formulieren, kündigte Baur an. Johannes Baur appellierte an die Anwesenden dies ebenfalls zu tun.
Wie bereits mehrfach berichtet soll die geplante Querspange die Ortsdurchfahrt von Erbach vom Durchgangsverkehr der B 311 entlasten. Da eine Umgehung im Westen und Osten aus geographischen Gründen nicht möglich ist, soll sie durch eine neue Verbindung zwischen der B 311 und der B 30 südlich von Erbach realisiert werden und damit die bestehende B 311 von Erbach bis Ulm entlasten. Der Verkehr soll zukünftig fast vollständig über die B 30 führen. Nach Prüfung zweier anderer Varianten hat das Regierungspräsidium nun das Planfeststellungsverfahren für die Variante 3.6 eingeleitet. Die geplante Querspange soll nun über 5,8 Kilometer Länge quer durch das Ried zwischen Dellmensingen und Stetten führen.
"Die Straßenführung liege größtenteils auf drei bis vier Meter hohen Dämmen", informierte Ortsvorsteher Johannes Baur. Bisher sei die Gemeinde Stetten nicht an dem Verfahren beteiligt worden, da keine Flächen auf Stettener Gemarkung betroffen waren. Nun habe sich allerdings ergeben, dass sich einige der geplanten Ausgleichsflächen für die Baumaßnahme auf Stetter Gemarkung befinden und somit einige Stetter Landwirte betroffen seien, so Bauer. Ganze 17,5 Hektar Ausgleichsfläche auf verschiedenen Ackerflächen von Landwirten der Gemeinde seien festgelegt worden. Dort sollen Hecken, Buschwerk und ähnliches gepflanzt werden. Die Ausgleichsflächen befänden sich zum Teil inmitten der größten und schönsten Äcker. Vor allem die Werthaftigkeit der betroffenen Flächen sei massiv beeinträchtigt.
"Die Umweltschäden durch die Querspange sind enorm", so Bauers Fazit. "Derzeit dürfen einige der Gebiete, in denen der Bau geplant ist, aus Naturschutzgründen nicht einmal betreten werden und künftig werden da Brücken gebaut, über die der Verkehr führt." Nach der Verwirklichung der Querspange werde der Ort ringsherum von Straßen eingeschlossen. "Die Entwicklung der Gemeinde wird beträchtlich eingeschränkt." Zudem sei Stetten, das in Hauptwindrichtung liegt, laut den erstellten Gutachten besonders vom Verkehrslärm der Querspange betroffen, auch der Hochwasserabfluss sieht er kritisch. "Die Stadt Erbach wird entlastet, aber alle anderen Ortschaften werden belastet", so Baur.
Bis zum 13. Mai kann Widerspruch gegen die Pläne eingereicht werden. Die Gemeinde wird einen solchen formulieren, kündigte Baur an. Johannes Baur appellierte an die Anwesenden dies ebenfalls zu tun.