18.04.2009 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 2154
372

Gewerbebetriebe laden zum Tag der offenen Tür

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(Bad Waldsee / Gaisbeuren) - Seit genau 40 Jahren besteht das Gewerbegebiet Bad Waldsee-Süd in Gaisbeuren. 1969 war die Spedition Kanzler der erste Betrieb. Heute sind es 30 Firmen mit mehr als 400 Arbeitsplätzen. Grund genug für eine Feier. Ein Großteil der Betriebe präsentiert sich bei einem Tag der offenen Tür am 25. April.

Viele Einwohner des Bad Waldseer Teilorts stören sich daran, für das Gewerbegebiet Süd ist die stark befahrende Bundesstraße 30 allerdings ein Glücksfall. Die Hauptverkehrsader Oberschwabens ist nach wie vor ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung vor den Toren Bad Waldsees. Anders ist die erfreuliche Entwicklung auf dem gut 20 Hektar großen Gelände am Ortsrand nicht zu erklären.

In vier Bauabschnitten wurde das Areal 1968, 1990, 1997 und 1999 erschlossen und die Bebauung mit Betriebsgebäuden wuchs kontinuierlich. Bei den Firmen handelt es sich um eine bunte Palette mittelständischer Unternehmen, die sich sowohl in der Region engagieren, teilweise aber auch international tätig sind. Neben mehreren Fuhrunternehmen und Autohäusern, Transport- und Verkehrsunternehmen haben auch zahlreiche Handwerksbetriebe, Großhändler und Fachgeschäfte, Werbe- und Designagenturen, Industriebetriebe und weitere Firmen ihren Standort gefunden.

Am Samstag, den 25. April laden die Firmen nun zu einem Tag der offenen Tür ein. Sie möchten diesen Tag dazu nutzen, ihre Produktpalette vorzustellen. Der eine oder andere Betrieb präsentiert auch seine Neu- oder Umbauten erstmals der Öffentlichkeit. Die meisten der erwarteten 3.000 bis 5.000 Gäste dürften nur die großen Unternehmen kennen, deren Firmenschilder von der B 30 aus zu sehen sind. Dabei stehen in der zweiten und dritten Reihe weitere interessante Betriebe.

Eine Interessengemeinschaft hat sich die umfangreiche Organisation auf ihre Fahnen geschrieben und möchte den Besuchern mit einem ansprechenden Programm einen angenehmen Tag im Gewerbegebiet bieten. Gleichzeitig soll die Veranstaltung das "Wir-Gefühl" der ansässigen Firmen untereinander stärken und die für die Region wichtige Wirtschaftskraft nach außen demonstrieren.

40 Jahre sind neben einer Rückschau auf die Entwicklung aber auch eine gute Gelegenheit, nach vorne zu blicken und Dinge anzustoßen, die den Unternehmen eine noch bessere Entwicklung gerade auch in Krisenzeiten garantiert. In seiner Eigenschaft als Sprecher der Interessengemeinschaft Gewerbegebiet-Süd Gaisbeuren spricht Eugen Zwerger deshalb die Zufahrt zur B 30 an, die den Betrieben Probleme bereitet. "Hier stauen sich nicht selten vier, fünf Lkw weit zurück bis ins Gewerbegebiet, weil die Wartezeiten zum Einbiegen auf die Bundesstraße zu lang sind." Die Unternehmen regen eine spezielle Einfädelspur an, nachdem selbst die Lückenampellösung mit Bedarfsanforderung nicht funktioniert.

Auch für eine Breitbandanbindung im Gewerbegebiet, so Zwerger, sei es allerhöchste Zeit. Erste Gespräche darüber seien mit der Stadt geführt worden und nun hoffe man auf eine zügige Umsetzung. Vielleicht eignet sich diese Investition als Geburtstagsgeschenk der Kommune zum 40-jährigen Bestehen des Gewerbegebiets.

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