Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Ravensburg) - Mit Verwunderung reagiert die IHK Bodensee-Oberschwaben auf die Kritik aus dem Wirtschaftsforum pro Ravensburg (Wifo) in Sachen B 30 Süd. Wie bereits berichtet, hat das Wifo die IHK aufgefordert sich klar zum Baubeginn des letzten Abschnitts der Ravensburger Umgehungsstraße vor allen anderen Projekten in der Region zu bekennen.
Die Ängste, dass die aktuelle Imagekampagne für die Friedrichshafener Umgehungsstraße B 31 die Ravensburger B 30 ins Hintertreffen geraten lassen könnte sind groß. Mit einer Postkartenaktion "B 31 neu" wendet sich die Stadt Friedrichshafen direkt an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger. Unterstützung erfährt die Aktion unter anderem von wichtigen Wirtschaftsunternehmen, aber auch von der IHK und dem Regionalverband Bodensee-Oberschwaben.
Aus Sicht des Ravensburger Wifo müsste nun die B 30 Süd in Ravensburg an der Reihe sein, wenn es um die Verteilung von Geldern und somit um die Verwirklichung von Projekten geht. Ravensburg habe sich in den vergangenen Jahren bewusst dezent zurückgehalten und akzeptiert, dass in der Region zunächst die Ortsumfahrung der B 12 bei Isny, der Lückenschluss der A 96 zwischen Wangen-Dürren und Leutkirch-Gebrazhofen sowie der Tunnel im Zuge der Ortsumgehung Geiselharz der B 32 Priorität genössen. Jetzt sei Ravensburg an der Reihe und die "Nummer eins in Kreis und Region", so Weber in seiner Stellungnahme.
"Unser Standpunkt pro B 30 ist klar und wird auch so kommuniziert. Wir wundern uns daher sehr über die Kritik des Wifo", meinte IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Peter Jany. Aber auch die B 31 sei bedeutend für die Infrastruktur in der Region. "Beide Projekte sind gleich wichtig für unseren Wirtschaftsstandort Bodensee-Oberschwaben. Der Unterschied ist, dass die Planung der B 30 Süd bereits weiter vorangeschritten ist." Bestandskraft und Baureife lägen hier im Gegensatz zur B 31 West bereits seit Jahren vor. "Insofern besteht für uns kein Zweifel, dass die B 30 Süd noch vor der B 31 in Angriff genommen und realisiert wird." Dass sich die IHK für beide Vorhaben gleichermaßen einsetze, steht für ihn außer Frage. "Auch, wenn die B 31 derzeit mehr Aufmerksamkeit genießt, diese aber eben auch benötigt", spielt er auf das Engagement der IHK bei der Postkartenaktion der Stadt Friedrichshafen an.
Das man dringend beide Bundesstraßen braucht und nicht gegeneinander ausspielen sollte, meint auch der Friedrichshafener SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Zeller. "Man kann der IHK keinen Vorwurf machen, sie setzt sich mit Vehemenz für beide Straße ein." Zeller sieht eine "sehr gute Chance, dass wir beides kriegen". Zumal durch das Konjunkturpaket II mit der Finanzierung des Scheibengipfeltunnels in Reutlingen und mit der zuvor beschlossenen Verwirklichung der Umgehungsstraße in Herbertingen "zwei andere Klöpse vom Tisch" sind. Klar sagen, welche Straße denn nun aus seiner Sicht zuerst gebaut werden sollte, will der SPD-Politiker im Superwahljahr nicht. "Ich wohne in Friedrichshafen und könnte deshalb sagen, die B 31 ist wichtiger, aber das wäre Kirchturmspolitik."
Die Ängste, dass die aktuelle Imagekampagne für die Friedrichshafener Umgehungsstraße B 31 die Ravensburger B 30 ins Hintertreffen geraten lassen könnte sind groß. Mit einer Postkartenaktion "B 31 neu" wendet sich die Stadt Friedrichshafen direkt an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger. Unterstützung erfährt die Aktion unter anderem von wichtigen Wirtschaftsunternehmen, aber auch von der IHK und dem Regionalverband Bodensee-Oberschwaben.
Aus Sicht des Ravensburger Wifo müsste nun die B 30 Süd in Ravensburg an der Reihe sein, wenn es um die Verteilung von Geldern und somit um die Verwirklichung von Projekten geht. Ravensburg habe sich in den vergangenen Jahren bewusst dezent zurückgehalten und akzeptiert, dass in der Region zunächst die Ortsumfahrung der B 12 bei Isny, der Lückenschluss der A 96 zwischen Wangen-Dürren und Leutkirch-Gebrazhofen sowie der Tunnel im Zuge der Ortsumgehung Geiselharz der B 32 Priorität genössen. Jetzt sei Ravensburg an der Reihe und die "Nummer eins in Kreis und Region", so Weber in seiner Stellungnahme.
"Unser Standpunkt pro B 30 ist klar und wird auch so kommuniziert. Wir wundern uns daher sehr über die Kritik des Wifo", meinte IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Peter Jany. Aber auch die B 31 sei bedeutend für die Infrastruktur in der Region. "Beide Projekte sind gleich wichtig für unseren Wirtschaftsstandort Bodensee-Oberschwaben. Der Unterschied ist, dass die Planung der B 30 Süd bereits weiter vorangeschritten ist." Bestandskraft und Baureife lägen hier im Gegensatz zur B 31 West bereits seit Jahren vor. "Insofern besteht für uns kein Zweifel, dass die B 30 Süd noch vor der B 31 in Angriff genommen und realisiert wird." Dass sich die IHK für beide Vorhaben gleichermaßen einsetze, steht für ihn außer Frage. "Auch, wenn die B 31 derzeit mehr Aufmerksamkeit genießt, diese aber eben auch benötigt", spielt er auf das Engagement der IHK bei der Postkartenaktion der Stadt Friedrichshafen an.
Das man dringend beide Bundesstraßen braucht und nicht gegeneinander ausspielen sollte, meint auch der Friedrichshafener SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Zeller. "Man kann der IHK keinen Vorwurf machen, sie setzt sich mit Vehemenz für beide Straße ein." Zeller sieht eine "sehr gute Chance, dass wir beides kriegen". Zumal durch das Konjunkturpaket II mit der Finanzierung des Scheibengipfeltunnels in Reutlingen und mit der zuvor beschlossenen Verwirklichung der Umgehungsstraße in Herbertingen "zwei andere Klöpse vom Tisch" sind. Klar sagen, welche Straße denn nun aus seiner Sicht zuerst gebaut werden sollte, will der SPD-Politiker im Superwahljahr nicht. "Ich wohne in Friedrichshafen und könnte deshalb sagen, die B 31 ist wichtiger, aber das wäre Kirchturmspolitik."