Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Donaurieden) - Auch der Ortschaftsrat hat am Dienstag die Variante 3.6 der Querspange von der B 311 zur B 30 abgelehnt. Diese Planung der Umgehung Erbach sei nicht akzeptabel, da sie als kürzester Weg durch ein Naherholungsgebiet führt. Der Beschluss des Gremiums nach längerer Diskussion war einhellig. Diese Variante wird abgelehnt, insbesondere aus Naturschutzgründen. Damit stellt sich nun auch der Ortschaftsrat hinter die Bürgerinitiative, die sich ebenfalls mit über 90 Prozent der Bevölkerung, dem BUND, dem NABU und dem Alpverein gegen diese Querspangenführung wehrt.
Es gehe um Überschwemmungspolder, um Mutterbodenverlagerung und um Grundstücksfragen. Immerhin geht es bei der überplanten Fläche um 63.000 Quadratmeter, wovon Donaurieden mit einem Drittel, also über 20.000 Quadratmeter, betroffen ist. Dass Landwirte noch keine Stellungnahme abgaben, ist darin begründet, dass sie im September vom Regierungspräsidium nicht zur Infoveranstaltung eingeladen wurden.
Unverständlich für die Räte ist die Haltung des Regierungspräsidiums zum Thema. Karl Hafner hielt es für "nicht nachvollziehbar" und "schockierend", dass nach der ersten Variante 3.1 noch vier weitere vorgeschlagen wurden, obwohl die Planer damals aussagten, es gebe nichts besseres als die Variante 3.1. Nun sei plötzlich die letzte Variante 3.6, die einzig machbare. Hafner vermutete die Ursache des Sinneswandels auf politischer Ebene.
Fetzer kommentierte: "Es wird noch dubioser." Wegen angeblich verschärfter Naturschutzbestimmungen sei die erste Variante abgelehnt worden, doch die Variante 3.6 führe auf kürzestem Weg ebenfalls durch ein Gebiet, das durch die Naturschutzverbände zu schützen ist. Fetzer: "Diese Trasse kann man nicht verantworten." Er führte die Gefährdung zahlreicher Vogelarten an und sprach sich für die erste Variante aus, die verträglicher durch das Gebiet führe. Auch Hartmut Nothelfer favorisierte die Variante 3.1, denn sie sei planerisch am weitesten fortgeschritten. Er vermutete auch, dass sich Erbach eigentlich nicht abnabeln und die große Umfahrung von der B 30 zur B 311 wolle. Ströbele hofft, dass vom Regierungspräsidium bald eine Stellungnahme komme, in der begründet wird, warum die letzte Variante die bessere sei. Denken konnte er sich die Begründung schon: Der kürzeste Weg, der geringste Landschaftsverbrauch, die niedrigere Einstufung des Kanals gegenüber der Donau. Fetzer dazu: "Das ist quantitativ richtig gedacht, aber nicht qualitativ." Er bezweifelte die Wertigkeit der Donau an jeder Stelle, denn, obwohl im FFH-Gebiet, sei Donau nicht Donau und habe in dem geplanten Gebiet nicht soviel Erholungswert wie oben. Er bedauerte auch, dass die Stauseen nicht in der letzten Sitzung der Ramsauerkonvention in die Liste aufgenommen worden sind.
Ortsvorsteher Ströbele warnte: Die Zunahme des Verkehrs wird mit der Variante 3.6 auf jeden Fall kommen, der Verkehr auf der Kreisstraße wird gefährlicher werden, und die Wegnahme der landwirtschaftlichen Flächen und Ausweisung von Retentionsflächen wird einige Landwirte beträchtlich schwächen.
Über den Beschluss, die Variante 3.6 abzulehnen, freute sich auch Tobias Schwertlik von der Bürgerinitiative, der hinter sich auch BUND, NABU und den Albverein hat.
Es gehe um Überschwemmungspolder, um Mutterbodenverlagerung und um Grundstücksfragen. Immerhin geht es bei der überplanten Fläche um 63.000 Quadratmeter, wovon Donaurieden mit einem Drittel, also über 20.000 Quadratmeter, betroffen ist. Dass Landwirte noch keine Stellungnahme abgaben, ist darin begründet, dass sie im September vom Regierungspräsidium nicht zur Infoveranstaltung eingeladen wurden.
Unverständlich für die Räte ist die Haltung des Regierungspräsidiums zum Thema. Karl Hafner hielt es für "nicht nachvollziehbar" und "schockierend", dass nach der ersten Variante 3.1 noch vier weitere vorgeschlagen wurden, obwohl die Planer damals aussagten, es gebe nichts besseres als die Variante 3.1. Nun sei plötzlich die letzte Variante 3.6, die einzig machbare. Hafner vermutete die Ursache des Sinneswandels auf politischer Ebene.
Fetzer kommentierte: "Es wird noch dubioser." Wegen angeblich verschärfter Naturschutzbestimmungen sei die erste Variante abgelehnt worden, doch die Variante 3.6 führe auf kürzestem Weg ebenfalls durch ein Gebiet, das durch die Naturschutzverbände zu schützen ist. Fetzer: "Diese Trasse kann man nicht verantworten." Er führte die Gefährdung zahlreicher Vogelarten an und sprach sich für die erste Variante aus, die verträglicher durch das Gebiet führe. Auch Hartmut Nothelfer favorisierte die Variante 3.1, denn sie sei planerisch am weitesten fortgeschritten. Er vermutete auch, dass sich Erbach eigentlich nicht abnabeln und die große Umfahrung von der B 30 zur B 311 wolle. Ströbele hofft, dass vom Regierungspräsidium bald eine Stellungnahme komme, in der begründet wird, warum die letzte Variante die bessere sei. Denken konnte er sich die Begründung schon: Der kürzeste Weg, der geringste Landschaftsverbrauch, die niedrigere Einstufung des Kanals gegenüber der Donau. Fetzer dazu: "Das ist quantitativ richtig gedacht, aber nicht qualitativ." Er bezweifelte die Wertigkeit der Donau an jeder Stelle, denn, obwohl im FFH-Gebiet, sei Donau nicht Donau und habe in dem geplanten Gebiet nicht soviel Erholungswert wie oben. Er bedauerte auch, dass die Stauseen nicht in der letzten Sitzung der Ramsauerkonvention in die Liste aufgenommen worden sind.
Ortsvorsteher Ströbele warnte: Die Zunahme des Verkehrs wird mit der Variante 3.6 auf jeden Fall kommen, der Verkehr auf der Kreisstraße wird gefährlicher werden, und die Wegnahme der landwirtschaftlichen Flächen und Ausweisung von Retentionsflächen wird einige Landwirte beträchtlich schwächen.
Über den Beschluss, die Variante 3.6 abzulehnen, freute sich auch Tobias Schwertlik von der Bürgerinitiative, der hinter sich auch BUND, NABU und den Albverein hat.