Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Ravensburg) - Die Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie kommt in Ravensburg voran. Die Stadt hat sich entschlossen gegen den Verkehrslärm vorzugehen und wird einen Lärmaktionsplan aufstellen. Schnelle Verbesserungen für lärmgeplagte Bürger sind allerdings nicht zu erwarten.
Rund 18.100 Kraftfahrzeuge befahren im täglichen Durchschnitt die Wangener Straße, rund 20.200 sind es auf der Ulmer- und Ravensburger Straße der L 313, rund 25.500 auf der B 30 in der Südstadt und bis zu rund 29.400 auf der B 30 Ortsumgehung. Damit sind diese Straßenabschnitte die am stärksten belasteten Verkehrsverbindungen in Ravensburg. Insbesondere ihnen gilt daher das Augenmerk bei der Lärmaktionsplanung der Stadt.
Für Straßen, auf denen jährlich mehr als sechs Millionen Kraftfahrzeuge fahren, schreibt die EU-Umgebungslärmrichtlinie in einem ersten Schritt bis zum 18. Juli 2008 die Kartierung des Verkehrslärms und die Aufstellung von Lärmaktionsplänen vor. In einem zweiten Schritt werden auch bis 2013 alle Straßen mit mehr als drei Millionen Kraftfahrzeugen jährlich erfasst. Ziel der Lärmaktionspläne ist Lärm zu vermeiden, zu verhindern oder mindern, um eine Verbesserung der Situation sowohl für Mensch, als auch Umwelt zu erreichen.
Das hört sich nicht nur theoretisch an, sondern ist es im Moment leider auch noch. "Das ist ein Startzeichen, mehr nicht", sagte Ravensburgs Oberbürgermeister Hermann Vogler im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats. "Es wird noch sehr lange dauern, bis wir konkrete Maßnahmen anpacken können." Er wolle, so der OB, daher keine Hoffnungen auf eine schnelle Realisierung wecken.
Der Grund für die Zurückhaltung basiert vor allem auf zweierlei Punkten. Erstens gibt es für Baden-Württemberg keinen festgelegten Lärmpegel. Es wird mit allerlei unterschiedlichen Grenzwerten gearbeitet, die nicht zusammenpassen. Zweitens lässt das Land die Kommunen nun zwar Lärmaktionspläne erstellen, doch wie daraus resultierende Maßnahmen finanziert werden sollen, ist völlig offen. Zur Frage der Finanzierung gebe es in Stuttgart nur ein "Achselzucken", wie Baurechtsamtsleiter Martin Albeck im Umwelt- und Verkehrsausschuss sagte.
Die Zielsetzung der Lärmaktionspläne ist trotz der schwierigen Ausgangssituation nicht falsch. Ziel ist es den Umgebungslärm zu reduzieren. So wird der unerwünschte Lärm bezeichnet, dem Menschen in bebauten Gebieten, in öffentlichen Parks, in ruhigen Gebiet in Stadt und Land, in der Umgebung von Schulen, Krankenhäusern und anderen lärmempfindlichen Gebäuden und Gebieten ausgesetzt sind.
Bis Frühjahr 2009 will die Stadt Ravensburg ein erstes Konzept für einen Lärmaktionsplan erarbeiten. Da das für die Verwaltung absolutes Neuland ist, wurde aufgrund einer Initiative Ravensburgs eine interkommunale Arbeitsgruppe gebildet, die sich in diesem Jahr bereits fünf Mal getroffen hat. Ravensburg will in Sachen Lärmschutz gemeinsam mit Biberach, Bad Waldsee, Weingarten, Meckenbeuren, Tettnang, Friedrichshafen, Überlingen, Hagnau und Wangen im Allgäu vorgehen. "Das wird eine Herausforderung", sagt OB Hermann Vogler: "Sehen Sie sich die Situation an der Wangener Straße an. Dort einen effektiven Lärmschutz zu schaffen, ist etwas vom Schwierigsten, was ich mir vorstellen kann."
Rund 18.100 Kraftfahrzeuge befahren im täglichen Durchschnitt die Wangener Straße, rund 20.200 sind es auf der Ulmer- und Ravensburger Straße der L 313, rund 25.500 auf der B 30 in der Südstadt und bis zu rund 29.400 auf der B 30 Ortsumgehung. Damit sind diese Straßenabschnitte die am stärksten belasteten Verkehrsverbindungen in Ravensburg. Insbesondere ihnen gilt daher das Augenmerk bei der Lärmaktionsplanung der Stadt.
Für Straßen, auf denen jährlich mehr als sechs Millionen Kraftfahrzeuge fahren, schreibt die EU-Umgebungslärmrichtlinie in einem ersten Schritt bis zum 18. Juli 2008 die Kartierung des Verkehrslärms und die Aufstellung von Lärmaktionsplänen vor. In einem zweiten Schritt werden auch bis 2013 alle Straßen mit mehr als drei Millionen Kraftfahrzeugen jährlich erfasst. Ziel der Lärmaktionspläne ist Lärm zu vermeiden, zu verhindern oder mindern, um eine Verbesserung der Situation sowohl für Mensch, als auch Umwelt zu erreichen.
Das hört sich nicht nur theoretisch an, sondern ist es im Moment leider auch noch. "Das ist ein Startzeichen, mehr nicht", sagte Ravensburgs Oberbürgermeister Hermann Vogler im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats. "Es wird noch sehr lange dauern, bis wir konkrete Maßnahmen anpacken können." Er wolle, so der OB, daher keine Hoffnungen auf eine schnelle Realisierung wecken.
Der Grund für die Zurückhaltung basiert vor allem auf zweierlei Punkten. Erstens gibt es für Baden-Württemberg keinen festgelegten Lärmpegel. Es wird mit allerlei unterschiedlichen Grenzwerten gearbeitet, die nicht zusammenpassen. Zweitens lässt das Land die Kommunen nun zwar Lärmaktionspläne erstellen, doch wie daraus resultierende Maßnahmen finanziert werden sollen, ist völlig offen. Zur Frage der Finanzierung gebe es in Stuttgart nur ein "Achselzucken", wie Baurechtsamtsleiter Martin Albeck im Umwelt- und Verkehrsausschuss sagte.
Die Zielsetzung der Lärmaktionspläne ist trotz der schwierigen Ausgangssituation nicht falsch. Ziel ist es den Umgebungslärm zu reduzieren. So wird der unerwünschte Lärm bezeichnet, dem Menschen in bebauten Gebieten, in öffentlichen Parks, in ruhigen Gebiet in Stadt und Land, in der Umgebung von Schulen, Krankenhäusern und anderen lärmempfindlichen Gebäuden und Gebieten ausgesetzt sind.
Bis Frühjahr 2009 will die Stadt Ravensburg ein erstes Konzept für einen Lärmaktionsplan erarbeiten. Da das für die Verwaltung absolutes Neuland ist, wurde aufgrund einer Initiative Ravensburgs eine interkommunale Arbeitsgruppe gebildet, die sich in diesem Jahr bereits fünf Mal getroffen hat. Ravensburg will in Sachen Lärmschutz gemeinsam mit Biberach, Bad Waldsee, Weingarten, Meckenbeuren, Tettnang, Friedrichshafen, Überlingen, Hagnau und Wangen im Allgäu vorgehen. "Das wird eine Herausforderung", sagt OB Hermann Vogler: "Sehen Sie sich die Situation an der Wangener Straße an. Dort einen effektiven Lärmschutz zu schaffen, ist etwas vom Schwierigsten, was ich mir vorstellen kann."