Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Ravensburg) - Im Namen der Interessengemeinschaft die verhindern möchte, dass Weißenau durch den Bau der neuen B 30 von der neu geschaffenen reizvollen Flusslandschaft der Schussen abgeschnitten wird, übergaben deren Sprecher in den letzten Tagen die Unterschriftenlisten an den zuständigen Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle (CDU).
Der Übergabe im früheren Straßenbauamt Ravensburg wohnte bis auf einen Stadtrat niemand von der Stadt- und den Ortschaftsverwaltungen bei. Staatssekretär Köberle versicherte, das Anliegen der 525 Unterzeichner werde sorgfältig geprüft. Auch ein nun weiteres Anliegen, der Bau einer Verbindungsstraße zwischen der neuen westlichen Weißenauer Erschließungsstraße "An der Bleiche" und der Kreisstraße 7980 in Richtung Oberzell, die vom Schussentalviadukt der B 33 abzweigt, werde geprüft.
Diese Querspange müsste ebenso wie die B 30 unter der Bahnlinie hindurchgeführt werden. Nach Einschätzung Köberles wäre das technisch machbar, jedoch aufwändig im Überschwemmungsgebiet "Unterer Esch" (Grundwasserwanne). Dies mache konzeptionell Sinn, vor allem im Blick auf den besseren Anschluss des Gewerbegebietes der ehemaligen Bleicherei, würde aber bedeuten, dass das Planfeststellungsverfahren für den Südabschnitt der B 30 neu aufgerollt werden müsste. Der mühsam erkämpfte Planfeststellungsbeschluss, da waren sich alle Anwesenden mit dem Staatssekretär einig, dürfe jedoch auf keinen Fall gefährdet werden, denn das würde bedeuten, dass sich der Bau der neuen Straße um weitere Jahre verzögert.
Den Andeutungen der anwesenden Experten Hartmut Kohler, Leiter der Straßenbau-Außenstelle Ravensburg und Joachim Rosinski, Projektleiter der B 30 neu (Südabschnitt), war zu entnehmen, dass eine Wegeverbindung mit zwei Brückenbauwerken und etwa 700 Meter Weg für schätzungsweise eine Million Euro möglicherweise machbar wäre, ohne den Planfeststellungsbeschluss zu tangieren. Dieser wäre allerdings nicht die einzige Hürde, die es zu nehmen gälte. Naturschützer sind nämlich dagegen, dass auf dem Damm entlang der verlegten und reizvoll renaturierten Schussen ein Geh- und Radweg entsteht, denn sie betrachten den Damm als Teil der Ausgleichsflächen für die neue B 30. Ausgerechnet Fußgänger und Radler sollen laut Naturschützer also dafür büßen, dass hier mit einem unerträglichen Straßenneubau massiv in die Schussenaue eingegriffen wird.
Der Übergabe im früheren Straßenbauamt Ravensburg wohnte bis auf einen Stadtrat niemand von der Stadt- und den Ortschaftsverwaltungen bei. Staatssekretär Köberle versicherte, das Anliegen der 525 Unterzeichner werde sorgfältig geprüft. Auch ein nun weiteres Anliegen, der Bau einer Verbindungsstraße zwischen der neuen westlichen Weißenauer Erschließungsstraße "An der Bleiche" und der Kreisstraße 7980 in Richtung Oberzell, die vom Schussentalviadukt der B 33 abzweigt, werde geprüft.
Diese Querspange müsste ebenso wie die B 30 unter der Bahnlinie hindurchgeführt werden. Nach Einschätzung Köberles wäre das technisch machbar, jedoch aufwändig im Überschwemmungsgebiet "Unterer Esch" (Grundwasserwanne). Dies mache konzeptionell Sinn, vor allem im Blick auf den besseren Anschluss des Gewerbegebietes der ehemaligen Bleicherei, würde aber bedeuten, dass das Planfeststellungsverfahren für den Südabschnitt der B 30 neu aufgerollt werden müsste. Der mühsam erkämpfte Planfeststellungsbeschluss, da waren sich alle Anwesenden mit dem Staatssekretär einig, dürfe jedoch auf keinen Fall gefährdet werden, denn das würde bedeuten, dass sich der Bau der neuen Straße um weitere Jahre verzögert.
Den Andeutungen der anwesenden Experten Hartmut Kohler, Leiter der Straßenbau-Außenstelle Ravensburg und Joachim Rosinski, Projektleiter der B 30 neu (Südabschnitt), war zu entnehmen, dass eine Wegeverbindung mit zwei Brückenbauwerken und etwa 700 Meter Weg für schätzungsweise eine Million Euro möglicherweise machbar wäre, ohne den Planfeststellungsbeschluss zu tangieren. Dieser wäre allerdings nicht die einzige Hürde, die es zu nehmen gälte. Naturschützer sind nämlich dagegen, dass auf dem Damm entlang der verlegten und reizvoll renaturierten Schussen ein Geh- und Radweg entsteht, denn sie betrachten den Damm als Teil der Ausgleichsflächen für die neue B 30. Ausgerechnet Fußgänger und Radler sollen laut Naturschützer also dafür büßen, dass hier mit einem unerträglichen Straßenneubau massiv in die Schussenaue eingegriffen wird.