Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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16.01.2008 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 1625
306
Franz Fischer
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Ausforstung an alter Bundesstraße erregt die Gemüter
(Baindt) - Für Unruhe sorgt zur Zeit die Abholzugsaktion an der alten B 30 bei Baindt. "Es war eine normale Ausforstung, wie sie an aktiven Straßen regelmäßig vorkommt", heißt es dazu im Baindter Rathaus, und es sei ohnehin nichts entfernt worden, was im nächsten Jahr nicht gefallen wäre. Denn längst ist beschlossen, dass die alte B 30 bei Baindt rekultiviert und das Aushubmaterial beim Bau der B 30 Süd im Süden Ravensburgs zum Einsatz kommen wird. Baubeginn soll dort nun 2010 sein. Wenn bis dahin der Aushub der alten B 30 zur Verfügung stehen soll, bedeute dies, dass die Vorarbeiten spätestens im Winter 2009 erfolgen müssen.
Während viele Bürger nie genug Grün ums Haus haben könnten, hätten andere die Verwaltung immer wieder um Ausdünnung des Wildwuchses an der alten Bundesstraße gebeten. "Die gingen davon aus, dass wir die Eigentümer sind", so Bürgermeister Buemann der Gemeinde, "tatsächlich gehört die Straße aber der Bundesrepublik Deutschland". Daher sei für die Pflege und den Unterhalt nicht die Gemeinde, sondern das Straßenbauamt des Kreises zuständig. Dorthin, so Buemann, habe er das Anliegen der Bürger weitergeleitet.
Das konkrete Vorgehen war dann so, dass die Anwohner über das örtliche Mitteilungsblatt aufgefordert wurden, Ausforstungsbedarf zu melden. Danach wurden im Beisein von Ortsbaumeisters Werner Elbs und Landschaftsarchitekt Bruno Groß-Aurbach die Bäume gekennzeichnet, die zu viel waren. "Das meiste war Kleingehölz", so Elbs. Eine Anwohnerin klagte, dass bei der Aktion auch "die letzten beiden schützenswerten uralten Obstbäume, die einzigen in dieser Art und Größe in weitem Umkreis" gefällt worden seien. Groß-Aurbach bestreitet das: Ein alter Birnbaum sei weggekommen, sonst kein Obstbaum. Und der Bürgermeister gibt zu, dass er 2007, als er sein Baugrundstück an der Spielmannstraße erwarb, einen Baum an der Grundstücksgrenze gefällt habe.
Während viele Bürger nie genug Grün ums Haus haben könnten, hätten andere die Verwaltung immer wieder um Ausdünnung des Wildwuchses an der alten Bundesstraße gebeten. "Die gingen davon aus, dass wir die Eigentümer sind", so Bürgermeister Buemann der Gemeinde, "tatsächlich gehört die Straße aber der Bundesrepublik Deutschland". Daher sei für die Pflege und den Unterhalt nicht die Gemeinde, sondern das Straßenbauamt des Kreises zuständig. Dorthin, so Buemann, habe er das Anliegen der Bürger weitergeleitet.
Das konkrete Vorgehen war dann so, dass die Anwohner über das örtliche Mitteilungsblatt aufgefordert wurden, Ausforstungsbedarf zu melden. Danach wurden im Beisein von Ortsbaumeisters Werner Elbs und Landschaftsarchitekt Bruno Groß-Aurbach die Bäume gekennzeichnet, die zu viel waren. "Das meiste war Kleingehölz", so Elbs. Eine Anwohnerin klagte, dass bei der Aktion auch "die letzten beiden schützenswerten uralten Obstbäume, die einzigen in dieser Art und Größe in weitem Umkreis" gefällt worden seien. Groß-Aurbach bestreitet das: Ein alter Birnbaum sei weggekommen, sonst kein Obstbaum. Und der Bürgermeister gibt zu, dass er 2007, als er sein Baugrundstück an der Spielmannstraße erwarb, einen Baum an der Grundstücksgrenze gefällt habe.