Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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15.12.2007 - 23:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 1599
460
Franz Fischer
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Donaurieder fordern Unterstützung gegen Querspange
(Erbach / Donaurieden) - Noch friedlich verlieft der Gottesdienst zuvor, dann ging es zur Sache. Beim politischen Frühschoppen in Donaurieden mit Erbachs Bürgermeister Paul Roth wurde deutlich, wie unterschiedlich die Positionen zur aktuellen Variante 3.6 der geplanten Querspange von der B 311 zur B 30 sind.
Wie berichtet lehnen die Donaurieder die aktuelle Trassenführung ab. Ihre Argumente: Es werde in FFH-Gebiete eingegriffen. Betroffen wären davon mehrere Seen. Weitere Kritikpunkte sind der entstehende Lärm, gegen den es wegen der Hanglage von Donaurieden keinen wirksamen Lärmschutz gebe sowie zusätzlicher Verkehr zur Donaurieder Auffahrt auf die Querspange vom Hochsträß und Blaubeuren her. Inzwischen hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, welche die Variante 3.6 verhindern will.
Dennoch gefällt die Haltung der Donaurieder nicht allen in Erbach. Kritik kam jetzt von der CDU-Fraktion im Gemeinderat. Und auch Ortsvorsteher Egon Benz aus Ersingen sendete ein deutliches Signal. In Ersingen seien andere Varianten kein Thema mehr. Verbesserungen der aktuellen Pläne allerdings schon.
"Wir sind ein Volk ohne Bürgermeister", drehte Fritz-Martin Fetzer, FWV-Gemeinderat aus Donaurieden, den Spieß um. Dabei habe Donaurieden das Recht, dass eine Lösung gefunden werde, der objektive Kriterien zugrunde liegen. Stattdessen würden die Forderungen der Bürger von allen negiert und kritisiert. "Man nimmt uns nicht ernst. Vielleicht, weil Donaurieden so wenig Einwohner hat." Fetzer äußerte zudem den Verdacht, dass die Kritiker Donauriedens von höherer Stelle Weisungen erhalten hätten.
Dem widersprach Roth. Er wehrte sich zudem gegen den Vorwurf, dass die Ortschaftsräte nichts von der jetzigen Variante gewusst hätten. Insgesamt sei die Querspange stets informativ und breit in der Öffentlichkeit diskutiert worden. Er halte die geplanten Brückenbauten ebenso unschön, sagte er. "Aber die Ersinger waren bei der Variante 3.1 mehr betroffen." Zudem habe sich das Regierungspräsidium inzwischen gut gerüstet: "Alle Gutachten sind erstellt. Die wollen jetzt einen Plan vorlegen, der jedem Gerichtsverfahren standhält." Und der Druck sei hoch: Handel, Wirtschaft und Politik forderten eine Ost-West-Achse. "Da geht es schon lange nicht um eine Umfahrung von zwei Ortschaften und ein paar Mautflüchtlinge. Gut sei keine Variante. Aber die Möglichkeiten seien erschöpft. Es gehe nur noch darum, welche die verträglichste sei.
Roth betonte mehrfach, dass er auf keinen Fall "die Diskussion, etwa um die Variante 3.3, von vorne anfange". Dies sei Aufgabe der Donaurieder. "Ich fordere Sie auf, gute und überzeugende Argumente zu sammeln. Dann gewinnen Sie mich und andere als Mitstreiter." Ein Jahr sei Zeit. Damit aber wollen sich die Donaurieder nicht zufrieden geben. "Es ist Ihre originäre Aufgabe als Bürgermeister, diese Variante mit all ihren schwerwiegenden Konsequenzen zu verhindern", nahm Fetzer die Stimmung der Bürger auf.
Wie berichtet lehnen die Donaurieder die aktuelle Trassenführung ab. Ihre Argumente: Es werde in FFH-Gebiete eingegriffen. Betroffen wären davon mehrere Seen. Weitere Kritikpunkte sind der entstehende Lärm, gegen den es wegen der Hanglage von Donaurieden keinen wirksamen Lärmschutz gebe sowie zusätzlicher Verkehr zur Donaurieder Auffahrt auf die Querspange vom Hochsträß und Blaubeuren her. Inzwischen hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, welche die Variante 3.6 verhindern will.
Dennoch gefällt die Haltung der Donaurieder nicht allen in Erbach. Kritik kam jetzt von der CDU-Fraktion im Gemeinderat. Und auch Ortsvorsteher Egon Benz aus Ersingen sendete ein deutliches Signal. In Ersingen seien andere Varianten kein Thema mehr. Verbesserungen der aktuellen Pläne allerdings schon.
"Wir sind ein Volk ohne Bürgermeister", drehte Fritz-Martin Fetzer, FWV-Gemeinderat aus Donaurieden, den Spieß um. Dabei habe Donaurieden das Recht, dass eine Lösung gefunden werde, der objektive Kriterien zugrunde liegen. Stattdessen würden die Forderungen der Bürger von allen negiert und kritisiert. "Man nimmt uns nicht ernst. Vielleicht, weil Donaurieden so wenig Einwohner hat." Fetzer äußerte zudem den Verdacht, dass die Kritiker Donauriedens von höherer Stelle Weisungen erhalten hätten.
Dem widersprach Roth. Er wehrte sich zudem gegen den Vorwurf, dass die Ortschaftsräte nichts von der jetzigen Variante gewusst hätten. Insgesamt sei die Querspange stets informativ und breit in der Öffentlichkeit diskutiert worden. Er halte die geplanten Brückenbauten ebenso unschön, sagte er. "Aber die Ersinger waren bei der Variante 3.1 mehr betroffen." Zudem habe sich das Regierungspräsidium inzwischen gut gerüstet: "Alle Gutachten sind erstellt. Die wollen jetzt einen Plan vorlegen, der jedem Gerichtsverfahren standhält." Und der Druck sei hoch: Handel, Wirtschaft und Politik forderten eine Ost-West-Achse. "Da geht es schon lange nicht um eine Umfahrung von zwei Ortschaften und ein paar Mautflüchtlinge. Gut sei keine Variante. Aber die Möglichkeiten seien erschöpft. Es gehe nur noch darum, welche die verträglichste sei.
Roth betonte mehrfach, dass er auf keinen Fall "die Diskussion, etwa um die Variante 3.3, von vorne anfange". Dies sei Aufgabe der Donaurieder. "Ich fordere Sie auf, gute und überzeugende Argumente zu sammeln. Dann gewinnen Sie mich und andere als Mitstreiter." Ein Jahr sei Zeit. Damit aber wollen sich die Donaurieder nicht zufrieden geben. "Es ist Ihre originäre Aufgabe als Bürgermeister, diese Variante mit all ihren schwerwiegenden Konsequenzen zu verhindern", nahm Fetzer die Stimmung der Bürger auf.