Bundesstraße 30 in Oberschwaben
https://www.b30oberschwaben.de/
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(Bad Waldsee) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Bad Waldsee ist sich sicher: Die Pläne des Anschlusses der L 300 an die B 30 sind nach heutigen Erfordernissen veraltet. Eine komplette Neuplanung muss her.
Wie berichtet verzögert sich der Bau einer neuen Anschlussstelle für Bad Waldsee mit der B 30 und L 300, da der Naturschutzverein Einwände erhoben hat. Der Einwand wog dabei so schwer, dass die Straßenplaner die Notbremse zogen und ein Verkehrsgutachten in Auftrag geben mussten.
Denn, neue Straßen ziehen neuen Verkehr an, das ist unbestritten. Dies trifft auch auf solche Kleinigkeiten wie eine neue Anschlussstelle einer Bundesstraße mit einer Landstraße zu. Der neue Knoten soll nach dem Willen der Planer nicht nur auf den innerörtlichen Straßen von Bad Waldsee Entlastung bringen, sondern vor allem den benachbarten Raum Bad Wurzach aus dem Verkehrsschatten holen. Besser gesagt, Bad Wurzach soll an die Verkehrsschlagader Oberschwabens, die Nord-Süd-Achse Bundesstraße 30 angeschlossen werden. Dies könnte, so befürchtet die BUND Ortsgruppe, vor allem für Haisterkirch und Haidgau fatale Folgen haben. Denn auch an eine vierte Anschlussstelle für Bad Waldsee mit der L 316 glauben nicht nur die Naturschützer nicht. Daher favorisieren sie als Kompromisslösung die mittige Lösung, die Anbindung der zwischen der L 300 und der L 316 gelegenen K 7935, welche von Bad Waldsee nach Hittisweiler führt.
Ursula Hirrlinger, vorsitzende des BUND Bad Waldsee, hat die Stellungnahme des BUND maßgeblich mitformuliert. Die 71-jährige ist aktive Umweltschützerin der ersten Stunde. "Der Erhalt der Natur, die Bewahrung der Schöpfung", sagt sie, sei oft mühsame Kleinarbeit. "Das ist eine Lebenseinstellung. Die Grundhaltung macht's." Aber dennoch weiß Sie aus Erfahrung wie belastend Verkehrsaufkommen sein können, denn bereits in den 70er-Jahren saß Sie regelmäßig im "Hirschen" in Bad Waldsee und musste dabei miterleben, "wenn Langholzer vorbeidonnern", denn das "geht einem an die Nieren", so Hirrlinger. Daher bestehe heute kein Zweifel mehr, dass Biotopschutz und Kröten nicht immer das Maß aller Umweltdinge sind. In solchen Fällen muss der Naturschutz für den Menschen da sein: "Da geht's jetzt um d'Leut."
In der Sache wünscht sich die BUND-Frau in der Zukunft eine möglichst "demokratische Diskussion", dazu halte Sie die Pläne der Straßenplaner ganz einfach für überholt, insbesondere deshalb, da keine aktuellen Verkehrszahlen auf dem Tisch lägen. Vor allem fürchtet Hirrlinger, dass Haisterkirch und Haidgau unter die Räder kommen. Zumal zu erwarten sei, dass die Anbindung der L 300 Auswirkungen bis weit ins Allgäu haben wird und zusätzlichen Verkehr von der A 96 nach Bad Waldsee gezogen wird. In absehbarer Zeit wird zusätzlich noch das interkommunale Gewerbegebiet kommen, das Bad Wurzach, Wolfegg und Bad Waldsee bei Zwings planen.
Auch in den Augen der Straßenplaner haben die Bedenken des BUND Gewicht. Nun warten alle auf das Verkehrsgutachten und aktuelle Zahlen, welche die Entscheidungsfindung erleichtern werden.
Wie berichtet verzögert sich der Bau einer neuen Anschlussstelle für Bad Waldsee mit der B 30 und L 300, da der Naturschutzverein Einwände erhoben hat. Der Einwand wog dabei so schwer, dass die Straßenplaner die Notbremse zogen und ein Verkehrsgutachten in Auftrag geben mussten.
Denn, neue Straßen ziehen neuen Verkehr an, das ist unbestritten. Dies trifft auch auf solche Kleinigkeiten wie eine neue Anschlussstelle einer Bundesstraße mit einer Landstraße zu. Der neue Knoten soll nach dem Willen der Planer nicht nur auf den innerörtlichen Straßen von Bad Waldsee Entlastung bringen, sondern vor allem den benachbarten Raum Bad Wurzach aus dem Verkehrsschatten holen. Besser gesagt, Bad Wurzach soll an die Verkehrsschlagader Oberschwabens, die Nord-Süd-Achse Bundesstraße 30 angeschlossen werden. Dies könnte, so befürchtet die BUND Ortsgruppe, vor allem für Haisterkirch und Haidgau fatale Folgen haben. Denn auch an eine vierte Anschlussstelle für Bad Waldsee mit der L 316 glauben nicht nur die Naturschützer nicht. Daher favorisieren sie als Kompromisslösung die mittige Lösung, die Anbindung der zwischen der L 300 und der L 316 gelegenen K 7935, welche von Bad Waldsee nach Hittisweiler führt.
Ursula Hirrlinger, vorsitzende des BUND Bad Waldsee, hat die Stellungnahme des BUND maßgeblich mitformuliert. Die 71-jährige ist aktive Umweltschützerin der ersten Stunde. "Der Erhalt der Natur, die Bewahrung der Schöpfung", sagt sie, sei oft mühsame Kleinarbeit. "Das ist eine Lebenseinstellung. Die Grundhaltung macht's." Aber dennoch weiß Sie aus Erfahrung wie belastend Verkehrsaufkommen sein können, denn bereits in den 70er-Jahren saß Sie regelmäßig im "Hirschen" in Bad Waldsee und musste dabei miterleben, "wenn Langholzer vorbeidonnern", denn das "geht einem an die Nieren", so Hirrlinger. Daher bestehe heute kein Zweifel mehr, dass Biotopschutz und Kröten nicht immer das Maß aller Umweltdinge sind. In solchen Fällen muss der Naturschutz für den Menschen da sein: "Da geht's jetzt um d'Leut."
In der Sache wünscht sich die BUND-Frau in der Zukunft eine möglichst "demokratische Diskussion", dazu halte Sie die Pläne der Straßenplaner ganz einfach für überholt, insbesondere deshalb, da keine aktuellen Verkehrszahlen auf dem Tisch lägen. Vor allem fürchtet Hirrlinger, dass Haisterkirch und Haidgau unter die Räder kommen. Zumal zu erwarten sei, dass die Anbindung der L 300 Auswirkungen bis weit ins Allgäu haben wird und zusätzlichen Verkehr von der A 96 nach Bad Waldsee gezogen wird. In absehbarer Zeit wird zusätzlich noch das interkommunale Gewerbegebiet kommen, das Bad Wurzach, Wolfegg und Bad Waldsee bei Zwings planen.
Auch in den Augen der Straßenplaner haben die Bedenken des BUND Gewicht. Nun warten alle auf das Verkehrsgutachten und aktuelle Zahlen, welche die Entscheidungsfindung erleichtern werden.