04.01.2007 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1191
329

Unfall mit drei toten Kindern noch nicht geklärt

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(Baustetten) - Ein Unfall mit drei getöteten Kindern und drei teils schwer verletzten Erwachsenen beschäftigt noch immer die Polizei, Staatsanwaltschaft und einen Unfallsachverständigen. Die Unfallstelle, wie auch die sicher gestellten Fahrzeuge wurden am Donnerstag bei Tageslicht intensiv auf Spuren untersucht, um so Rückschlüsse auf den Unfallhergang ziehen zu können. Neutrale Zeugen haben sich bislang nicht gemeldet. Anhaltspunkte auf Drogen, Alkohol- oder Medikamenteneinfluss bei den Unfallbeteiligten ergaben sich nicht. Gegen die drei beteiligten Autofahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

Wie berichtet, waren am Mittwoch gegen 17.30 Uhr auf der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße 30 bei Laupheim drei Fahrzeuge zusammengeprallt. Insgesamt beteiligt waren nach Erkenntnissen vom Donnerstag allerdings vier Fahrzeuge. Darunter drei Autos und ein Kleintransporter. Bei den Autos handelte es sich um einen Opel Astra mit vier Insassen, einen weiteren Opel sowie einen 3er BMW. Nach den zwischenzeitlichen Erkenntnissen wollten zwei Autos der Marke Opel ein weiteres Fahrzeug überholen. Dabei prallte die 25-jährige Astrafahrerin zweimal gegen die Leitplanke in der Straßenmitte. Der Wagen geriet anschließend außer Kontrolle und wurde von dem auf dem linken Fahrstreifen folgenden BMW erfasst. Der Aufprall auf den schräg zur Fahrbahn stehenden Astra erfolgte auf der Beifahrerseite und mit so großer Wucht, dass beide Fahrzeuge total beschädigt und teilweise auseinander gerissen wurden. Die drei im Astra befindlichen Kinder im Alter von drei, fünf und sieben Jahren waren auf der Stelle tot. Die 25-jährige Fahrerin und Mutter der beiden getöteten Jungen im Alter von drei und fünf Jahren erlitt schwerste Verletzungen. Sie wurde in eine Klinik nach Ulm gebracht und schwebte am Donnerstag noch immer in Lebensgefahr. Der 35-jährige BMW-Lenker wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät geborgen werden. Er kam mit schweren Verletzungen in eine örtliche Klinik. Durch den Zusammenprall wurde der Astra noch gegen den Kleintransporter geschleudert und herumgeschleuderte Fahrzeugteile richteten an zwei auf der Gegenfahrbahn befindlichen Wagen Sachschaden an. Die ebenfalls an dem Unfall beteiligte Corsa-Lenkerin erlitt einen Schock. Eine Kollision mit ihrem Fahrzeug gab es allerdings nicht. Insgesamt entstand ein Gesamtschaden von rund 30 000 Euro. Die Bundesstraße 30 war zur Bergung und Unfallaufnahme rund fünf Stunden in Fahrtrichtung Ulm gesperrt. Die Umleitung erfolgte über die alte B 30.

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