22.09.2006 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1073
600

Ausschreibung Schussenverlegung im Zuge der B 30 Süd

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(Ravensburg) - Im Rahmen des Besuchs des CDU-Fraktionschefs im Stuttgarter Landtag, Stefan Mappus, am Wochenende, stand auch ein Ortstermin mit Vertretern von Stadt und Land im Gewerbegebiet Karrer an. Berichtet wurde hier vor allem über den Stand der Dinge im Bezug des Baus der B 30 Süd, die hier einmal enden soll. "Im Moment sind wir voller Hoffnung", äußerte sich Ravensburgs Oberbürgermeister Hermann Vogler zu einer eventuellen Finanzierungszusage aus Berlin und einem baldigen Baubeginn des circa 5,5 km langen Abschnitts. Im Lauf des langwierigen Entscheidungsprozesses habe er sich immer gegen Schuldzuweisungen gewehrt. Stattdessen habe die Stadt Ravensburg schon vor zwölf Jahren begonnen systematisch Land der anvisierten Trasse aufzukaufen. Inzwischen sei der Landkauf abgeschlossen. Insgesamt handele es sich dabei um eine Fläche von 60 Hektar, die auf Kosten der Stadt erworben wurden. Dabei sei bis auf zwei unangenehme Fälle der Landkauf relativ reibungslos verlaufen. Auch August Schuler bestätigte Voglers Aussagen und lobte die außerordentliche Zusammenarbeit der Entscheidungsträger in Berlin und Stuttgart. Die Schwierigkeiten zwischen Bund und Land seien überwunden, die Bevölkerung sehe eindeutig, dass es vorwärts geht. Bevor der Bund den Bau der B 30 zwischen Ravensburg und Untereschach eventuell freigeben werde, müssten allerdings noch einige Vorarbeiten geleistet werden. Außerdem muss vor dem Straßenbau zunächst die Schussen verlegt werden, erklärte Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle. Diese Maßnahme werde man aus Mitteln finanzieren, die anderswo in Deutschland übrig geblieben sind. Derzeit laufe das Ausschreibungsverfahren für die Verlegung des Flusses. Im Oktober solle die Entscheidung fallen, wer den Zuschlag erhält. Noch in diesem Jahr könnte dann eventuell der erste Spatenstich für die circa vier Millionen Euro teure Maßnahme erfolgen. 2008 könnte dann vom Bund grünes Licht kommen, vorausgesetzt dass die B 30 in den sogenannten 5 Jahresplan aufgenommen wird, der ebenfalls in den nächsten Wochen beschlossen werden soll. Dann könne 2008 sogar sofort mit dem Bau angefangen werden. Bis die ersten Fahrzeuge dann über den letzten Abschnitt der Ravensburger Umgehungsstraße rollen, gehen dann allerdings noch einmal mindestens 5 Jahre ins Land. Das heißt, so betonte Köberle, dass vor 2012 die Arbeiten wohl kaum abgeschlossen sein werden.

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