B 30 wegen Einsturzgefahr gesperrt

(Ravensburg) - Nachdem am Dienstag der Anker eines Tragseiles der Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 30 nördlich des Wernerhoftunnels bei Ravensburg gerissen ist, kann eine Einsturzgefahr nicht ausgeschlossen werden. Experten des Regierungspräsidiums Tübingen haben daher bereits in der Nacht zum Mittwoch als erste Sicherungsmaßnahme gemeinsam mit dem Technischem Hilfswerk und der Feuerwehr eine Stützkonstruktion unter der Brücke auf der Fahrbahn der B 30 in Fahrtrichtung Ulm errichtet. Diese Richtungsfahrbahn musste daher voll gesperrt werden, eine Umleitung durch die Stadt wurde bereits in der Nacht zum Mittwoch ausgeschildert. Im Laufe des Mittwoch sollte ein Statik-Gutachten klären, welche Maßnahmen zur Instandsetzung der Brücke getroffen werden können. Von diesem Gutachten hängt auch ab, wann die Stützkonstruktion wieder abgebaut und die B 30 ganz freigegeben werden kann.

Bereits am Dienstagnachmittag hatten Anlieger einen dumpfen Knall gehört, den sie allerdings dem Rutenfest zuordneten. Erst als Sie gegen 19.35 Uhr Teile der Verankerung auf der Brücke herumliegen sahen, benachrichtigten Sie die Behörden, die sofortige Sicherungsmaßnahmen veranlassten. Die Ursache für den Schaden an der erst 1994 errichteten Fußgängerbrücke ist zur Zeit noch unklar, Vandalismus kann allerdings ausgeschlossen werden. Nach Angaben der Polizei sind außerdem im Brückenboden Risse aufgetreten, so dass sich diese leicht geneigt hat. Durch die Sperrung der B 30 brach im Laufe des Mittwoch zudem der Verkehr zusammen. Dabei staute er sich nicht nur auf der B 30 kilometerlang, auch auf der B 33 bildete sich ein Stau, der zeitweise bis nach Bavendorf zurückreichte. Ebenfalls total verstopft war die Meersburger Straße in Ravensburg.

Die B 30 bleibt vorläufig noch zwischen Ravensburg -Süd und -Nord in Richtung Ulm auf unbestimmte Zeit gesperrt.

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