17.12.2024 - 10:42 Uhr
Franz Fischer
Nr. 8830
65

Streit um Verkehrspolitik: Regiobus gestrichen, Radwege gefordert

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(Landkreis Biberach) - Der Kreistag des Landkreises Biberach hat am Freitag den Kreishaushalt 2025 mit einem Volumen von 390,3 Millionen Euro beschlossen. Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Einführung der Regiobuslinie Laupheim-Illertissen, die aus finanziellen Gründen gestrichen wurde.

Die Grünen, die ÖDP, die SPD und die Frauen-Fraktion kritisierten die Streichung und betonten die Bedeutung der Mobilitätswende. Josef Weber (Grüne) schlug vor, stattdessen den Bau der Nordwesttangente Laupheim zu verschieben, um die Buslinie zu finanzieren. Gleichzeitig mahnten die Grünen Nachholbedarf beim Radwegebau an, der durch Landeszuschüsse gefördert werden könnte. Auch die Frauen-Fraktion sprach sich für Investitionen in Radwege aus.

Die CDU und die FWV forderten hingegen eine striktere Ausgabenkontrolle. Die FWV betonte, dass „zwischen Wünschenswertem und Machbarem“ abgewogen werden müsse. Die FDP kritisierte die Entscheidung gegen die Buslinie und forderte eine gesamtheitliche Perspektive für den Landkreis. Die AfD lehnte zusätzliche Ausgaben ab und sprach sich für Einsparungen im Kreishaushalt aus, unter anderem mit einer Senkung der Sozialausgaben.

Insgesamt zeigte die Debatte die unterschiedlichen Prioritäten der Fraktionen: Während ein Teil auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Radwege setzte, lag für andere der Fokus auf Haushaltsdisziplin.


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